Männer und Väter stehen im Mittelpunkt des Jubiläumsprogramms von Pro Familia. Zu ihrem 35-jährigen Bestehen reagiert die Karlsruher Ortsgruppe damit auf eine gesellschaftliche Entwicklung, die auch in der Beratungsstelle in der Amalienstraße 25 spürbar ist. Der Anteil der Männer, die zu uns kommen, nimmt langsam, aber kontinuierlich zu, stellt Sibylle Nies-D´Alva fest. Die Mediatorin und für die Öffentlichkeitsarbeit des Ortsverbands zuständige Mitarbeiterin sagt, die Gesetzgebung berücksichtige Väterinteressen inzwischen zwar stärker, aber es gibt immer noch wenig Unterstützung, hier wollen wir einen Beitrag leisten. Weil historisch Familienplanung wesentliches Anliegen von Pro Familia war, werde die Einrichtung vielfach noch immer mit Frauenthemen verknüpft, obwohl ja mittlerweile klar ist, ohne Männer geht es nicht. Und die diskutieren am 9. (19.30 Uhr, AOK, Kriegsstraße 41) über Utopie und Wirklichkeit ihrer Rolle als Vater. Papa lässt die Puppen tanzen verheißt der bunte Abend nicht nur für Väter am 14. (20 Uhr, Café Palaver, Steinstraße 23) mit Harald Schwiers und Schorsch, und am 21. referieren ein Fachanwalt und eine Sozialarbeiterin über Rechte und Pflichten von Vätern. Um Blockierungen und Veränderungspotential geht es bei der soziologischen Betrachtung des Männeralltags am 24. (20 Uhr, Pro Familia, Amalienstraße 25). Ein Blick in die Übersicht belegt die heutige Vielfalt von Pro Familia-Themen und Veranstaltungen von der Hilfe für werdende Eltern über Kinderwunschgruppen bis zu familientherapeutischen Angeboten. Gesucht sind auch im Festjahr aktive Mitglieder. afr