Vier KünstlerInnen aus dem eigenen Stall, die in ihren unterschiedlichen Arbeiten allesamt auf narrative Strukturen verweisen, hat Iris Kadel zu einer Spannung versprechenden Gruppenausstellung zusammengeführt. In allen vier Fällen arbeiten die KünstlerInnen mit dem Kontrast aus präziser Momentaufnahme und möglichst Rätselhaftigkeit bewahrender Unbestimmtheit. So verbindet die Amerikanerin Adrian Williams in ihren Papierarbeiten scheinbar dokumentarische Fotografien mit handgeschriebenen Prosatexten, die in der Zusammenstellung weite Räume der Interpretation öffnen. Düstere Geschichten und magische Traumwirklichkeiten verbergen sich hinter den Arbeiten des in Karlsruhe lebenden Skafte Kuhn, während die ebenfalls in Traumreiche führenden Arbeiten der Französin Mathilde Rosier stark theatralische Züge tragen und die Kanadierin Shannon Bool mit den kulturellen Codes, die hinter Geschichten und Erfahrungen stehen, spielt. Allen KünstlerInnen gemein ist ihre Lust, sich in unterschiedlichsten Medien auszudrücken und ihre Arbeiten gleichsam in Szene zu setzen.
> bis 6.2., Galerie Iris Kadel, Hirschstrasse 45, Karlsruhe, Mi 14-19, Do, Fr 12-18, Sa 11-14 Uhr