Verschiedenes Filme
Rock Chicks – I Am Not Female To You
Dokumentarfilm über Frauen in der Rockmusik
Geboren wurde die Filmemacherin Marita Stocker in Leonberg, wo sie auch aufwuchs. Ihr Studium der Germanistik, des Journalismus und der Technik der elektronischen Medien führte sie zur Universität in Karlsruhe und der Università Degli Studi di Bergamo. Im Anschluss daran arbeitete sie als freie Autorin und Regisseurin und realisierte zahlreiche Dokumentarfilme, z.B. „Farewell Yellow Sea“, der die junge Chinesin Qing drei Jahre lang bei ihrer Ausbildung zur Altenpflegerin im Schwarzwald begleitet und „What To Do With All This Love“ über die Paliashvili-Musikschule für begabte Kinder in Tbílisi/Georgien, die beide ausgezeichnet wurden. Daneben lieferte sie mehrere Beiträge für TV Doku-Serien, u.a. für „SWR-Handwerkskunst“, Radiofeatures und vieles andere mehr.
Die Idee zu ihrem aktuellen Dokumentarfilm über einflussreiche Frauen im Rockbusiness entstand im Jahre 2019. Leistungen von Frauen würden viel zu oft ignoriert, meint Marita Stocker, es hätte sie deshalb auch wenig gewundert, dass sie erst 2019 durch ein Interview mit der Musikologin Leah Branstetter davon erfahren hätte, dass es bereits in den frühen 50er Jahren prägende Frauen im Rock‘n‘Roll gegeben hätte. Schon in ihrer Jugend sei sie von der rebellische Haltung von Frontfrauen wie Linda Perry von den 4 Non Blondes und Skin von Skunk Anansie fasziniert gewesen, fährt sie fort. Doch wessen Erbinnen sind sie? Wer waren die Eisbrecherinnen, die ihnen den Weg ebneten? Diesen Fragen geht Marita Stocker nun in „Rock Chicks“ nach. „Ich habe mich in meinem Film bewusst dagegen entschieden, alles und alle abbilden zu wollen und zu können.
Es sollte keine enzyklopädische Dokumentation über Frauen in der Rockmusik werden, sondern ich wollte - ausgehend von dem Zustand, dass weibliche Leistungen und Errungenschaften sehr oft und in vielen Bereichen unter den Teppich gekehrt werden, ja dem „organisierten Vergessen” zum Opfer fallen - ein Schlaglicht auf einige Pionierinnen werfen“, sagt sie. „Ich wollte zeigen, wie sie die heute so viel berühmteren Männer wie Elvis und Co. beeinflusst, teilweise sogar geprägt haben und von dort aus den Blick über die Jahre ins Hier und Heute werfen. Die Frauen im Film stehen alle für unterschiedliche Richtungen der Rockmusik, sie stehen für mich exemplarisch für alle anderen beeindruckenden Musikerinnen, die nicht im Film vorkommen.“
Zu Wort kommen in ihrem Dokumentarfilm, bei dessen Vorführung in der Kinemathek die Regisseurin anwesend sein wird, Suzi Quatro (Foto), Kathy Valentine von den Go-Go‘s, Kristin Hersh von den Throwing Muses, Linda Gail Lewis, Rosie Flores, Honeychild Coleman und Nancy Apple. Bezug genommen, meist durch Archivmaterial, wird außerdem auf Sister Rosetta Tharpe, Big Mama Thornton, Cordell Jackson, Wanda Jackson, Memphis Minnie.
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Do 09. März 2023 um 19:00 Uhr
Kinemathek, Kaiserpassage 6, Karlsruhe
Die Idee zu ihrem aktuellen Dokumentarfilm über einflussreiche Frauen im Rockbusiness entstand im Jahre 2019. Leistungen von Frauen würden viel zu oft ignoriert, meint Marita Stocker, es hätte sie deshalb auch wenig gewundert, dass sie erst 2019 durch ein Interview mit der Musikologin Leah Branstetter davon erfahren hätte, dass es bereits in den frühen 50er Jahren prägende Frauen im Rock‘n‘Roll gegeben hätte. Schon in ihrer Jugend sei sie von der rebellische Haltung von Frontfrauen wie Linda Perry von den 4 Non Blondes und Skin von Skunk Anansie fasziniert gewesen, fährt sie fort. Doch wessen Erbinnen sind sie? Wer waren die Eisbrecherinnen, die ihnen den Weg ebneten? Diesen Fragen geht Marita Stocker nun in „Rock Chicks“ nach. „Ich habe mich in meinem Film bewusst dagegen entschieden, alles und alle abbilden zu wollen und zu können.
Es sollte keine enzyklopädische Dokumentation über Frauen in der Rockmusik werden, sondern ich wollte - ausgehend von dem Zustand, dass weibliche Leistungen und Errungenschaften sehr oft und in vielen Bereichen unter den Teppich gekehrt werden, ja dem „organisierten Vergessen” zum Opfer fallen - ein Schlaglicht auf einige Pionierinnen werfen“, sagt sie. „Ich wollte zeigen, wie sie die heute so viel berühmteren Männer wie Elvis und Co. beeinflusst, teilweise sogar geprägt haben und von dort aus den Blick über die Jahre ins Hier und Heute werfen. Die Frauen im Film stehen alle für unterschiedliche Richtungen der Rockmusik, sie stehen für mich exemplarisch für alle anderen beeindruckenden Musikerinnen, die nicht im Film vorkommen.“
Zu Wort kommen in ihrem Dokumentarfilm, bei dessen Vorführung in der Kinemathek die Regisseurin anwesend sein wird, Suzi Quatro (Foto), Kathy Valentine von den Go-Go‘s, Kristin Hersh von den Throwing Muses, Linda Gail Lewis, Rosie Flores, Honeychild Coleman und Nancy Apple. Bezug genommen, meist durch Archivmaterial, wird außerdem auf Sister Rosetta Tharpe, Big Mama Thornton, Cordell Jackson, Wanda Jackson, Memphis Minnie.
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Do 09. März 2023 um 19:00 Uhr
Kinemathek, Kaiserpassage 6, Karlsruhe