Die Vokale a e i o u geben der ersten Einzelausstellung mit Arbeiten der Übersetzerin, Literatin und Publizistin Ilse Garnier in Deutschland ihren Titel. Die 1927 in Kaiserslautern geborene, 2020 in Amiens verstorbene Künstlerin wird zu den bedeutendsten Vertreterinnen der Akustischen, Visuellen und Konkreten Literatur und Kunst gezählt. Seit den 1950er Jahren auf der Suche nach einer experimentellen visuellen Sprache, spielte sie mit Vokalen und dem Wechsel zwischen Sprachen und entwickelte aus Buchstabenmaterial Wortfiguren wie die Kurve oder Parabel, die sich über das Blatt in einen unbegrenzten Raum fortführen ließen. Später entstanden dynamisch-mechanisch generierte Schreibmaschinengedichte. Zunächst ausschließlich französisch schreibend, verwendete Garnier in späteren Arbeiten das Deutsche. Die Schau zeigt Werke, die zwischen den 1960er und 1980er Jahren entstanden.
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Fr 10. Februar – So 16. April 2023
Di–Fr 11:00–19:00 Uhr
Sa,So und an Feiertagen 11:00–17:00 Uhr
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Auszug aus Ilse Garniers Les Marelles du ciel (1987 / Collection Violette Garnier)