Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 12.2021
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Annette

Bild - Annette
Schon seit der Glamrock-Ära in den Siebzigern machen Sparks exzentrischen Underground-Art-Pop, mit dem sie zahlreiche Bands und Musiker, vor allem der Wave und Punk-Bewegung beeinflussten. Das mit Weltstars besetzte Filmmusical „Annette“, das jetzt das Filmfestival von Cannes eröffnete und den Preis für die beste Regie erhielt, war von dem Sparks-Brüder-Duo Ron und Russell Mael ursprünglich als Konzept-Album geplant gewesen – die Idee zur jetzigen Form entstand erst 2013 nach einem Treffen mit dem Regisseur Leos Carax („Die Liebenden von Pont-Neuf“, „Holy Motors“). „Annette“ ist letztendlich auch weniger ein Musical geworden als vielmehr eine fantasievolle Pop-Oper, oder gar eine „Anti-Pop“-Oper, wie sie von einem Kritiker genannt wurde. Die Handlung ist schnell zusammengefasst, birgt aber - wie bei dieser Kooperation nicht anders zu erwarten – einige Überraschungen. Los Angeles in der Gegenwart. Henry (Adam Driver) ist ein Stand-Up-Comedian, der es liebt, sein Publikum zu provozieren. Seine Frau Ann (Marion Cotillard) ist eine weltberühmte Opernsängerin. Sie sind ein glückliches Promi-Paar, das im Scheinwerferlicht lebt, aber ihre Welt wird durch die Geburt ihres ersten Kindes, Annette, auf den Kopf gestellt. Ein geheimnisvolles kleines Mädchen mit einem außergewöhnlichen Schicksal. Bleibt zu hoffen, dass auch die Dokumentation „The Sparks Brothers“ von „Shaun Of The Dead“ Regisseur und Sparks-Fan Edgar Wright über das US-Art-Pop-Duo in Karlsruhe in die Kinos kommen wird.
Kinostart: 16.12.

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