In einem theatralen Vortragsabend sezieren Thomas Ebermann – Autor des Buches „Linke Heimatliebe – Eine Entwurzelung“ - und Thorsten Mense - Soziologe und Journalist - im AKK/Alten Stadion, Paulckeplatz 1, KIT den Begriff der „Heimat“ und weisen auf den Missbrauch damit hin. „Mit ihr (der Heimat) wird für Zahnpasta und Banken geworben, der Trachtenhandel erzielt Umsatzrekorde und das provinzielle Kostüm enthemmt seine Träger/innen. Grüne plakatieren ihr zur Ehre, Sozialdemokraten melden ältere Besitzansprüche an, und beneiden die Christdemokraten um die Idee mit dem Ministerium. Nazis verkünden, die Liebe zur ihr sei kein Verbrechen, und wer sie nicht liebe, sei aus ihr zu entfernen. Linke kontern knallhart: ihre Liebe zu Region und Gebietskörperschaft sei noch viel tiefer, echter und unverbrüchlicher“, so heißt es im Veranstaltungstext zu „Heimat – Eine Besichtigung des Grauens“. Mit dabei ist Frank Spilker von Die Sterne mit brauchtumsfremden Kompositionen. (29.03/19:00Uhr)