Die französische Komödie von Gerard Bitton und Michel Munz entwickelt in einem klassischen Setup - Junggeselle erbt eine Million, aber nur wenn er innerhalb eines Jahres heiratet - ein turbulentes Spiel voller Überraschungen. „Meine Braut, sein Vater und ich“ fällt in das Genre der Boulevardkömödie, die freilich durch ihren besonderen Dreh auch Tiefgang gewinnt. Da Frauenschwarm Henri nicht auf seine zahlreichen Affären verzichten möchte, greift er auf den Vorschlag einer Freundin zurück und heiratet „einfach einen Mann“, nämlich seinen besten Freund, den arbeitslosen Schauspieler Dodo, der schon wegen der finanziellen Vorteile kaum ablehnen kann. In der Folge entspinnt sich ein haarsträubendes Spiel um alle möglichen Klischees rund um die Männerehe, was für Lachtränen im Publikum sorgt, aber auch zum Nachdenken anregen kann. „Ich finde es richtig toll, dass das Jakobus-Theater dieses Stück ausgesucht hat, denn letztlich geht es um einen ganz traurigen Hintergrund, nämlich dass es Menschen in der Gesellschaft gibt, die anders ticken und immer damit zu kämpfen haben, von ihrem Umfeld so akzeptiert zu werden“, sagt der Regisseur Jürgen von Bülow, „Die Kernaussage ist: Steh zu deinen Gefühlen und versuch nicht rumzulügen.“ - am 6., 7., 11., 13., 15., 21., 22., 26. und 28.. > Jakobus-Theater, Kaiserallee 11, Karlsruhe, 20 Uhr