„ Sozusagen grundlos vergnügt“ > Eine tiefe und klangvolle Stimme ist das Markenzeichen der Berliner Diseuse Alix Dudel, die sich in ihrem aktuellen Programm den Texten der Lyrikerin Mascha Kaléko widmet. 1907 als Kind jüdischer Eltern in Galizien geboren, zu Beginn des ersten Weltkriegs nach Deutschland und 1938 quasi in letzter Minute in die USA emigriert, begeistert die Großstadt-Lyrikerin auch heute noch durch einen unverwechselbar spritzig-scharfzüngigen Tonfall. „Mit ihrer wunderbar wandelbaren Sing- und Sprechstimme, jeder Menge warmherziger Einfühlungsgabe und großartiger Bühnenpräsenz vermittelte Alix Dudel den Reiz dieser Lyrik, die zugleich charmant und humorvoll, schnodderig und melancholisch daherkommt und einen Eindruck vom Berliner Lebensgefühl zwischen den Weltkriegen vermittelt“, hieß es kürzlich in einer Kritik. Begleitet wird Dudel von Sebastian Albert, der auf seiner Gitarre die Kompositionen von Herbert Baumann interpretiert und sich jedoch auch genügend Raum für seine Improvisationen schafft..
> Do 17. November 2016, 20 Uhr, Orgelfabrik-Salon, Amtshausstraße 17-19, Karlsruhe-Durlach