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Ohne uns

Künstliche Intelligenz- wir hatten solche Hoffnungen in sie gesetzt, denn die Möglichkeit, unseren Bürotyrann verlustfrei zu ersetzen, ist einfach zu verlockend. Sonderlich anspruchsvoll wären die Herausforderungen in diesem Fall ja nicht gewesen und so hofften wir,
mit als Erste bei der Anwendung dabei zu sein. Wir wären jederzeit bereit gewesen, unser Büro für das KIT als Versuchslabor für die ersten Prototypen zur Verfügung zu stellen. Je früher, umso besser, denn schlechter als jetzt, hätte das Ergebnis kaum sein können. Wir hätten unseren Büroautokraten überreden können, dass sein Erscheinen im Büro nicht mehr so nötig wäre, sein Avatar würde alles in seinem Sinne erledigen - und wir wären vor seinen Eskapaden zukünftig verschont . Denn die ebenfalls zu programmieren, würde jeden Programmierer zum Selbstmord treiben. Es wäre also eine win-win-Situation.


Aber so wie es aussieht, wird das nichts mit der Zusammenarbeit, denn während in Deutschland noch Arbeitsgruppen die ethischen Probleme diskutieren, sind andere längst auf dem Weg in die Zukunft. Das wiederum kennen wir bereits: Kameras, Unterhaltungselektronik, Computer und Internet haben sich ohne nennenswerte europäische Beteiligung mit großem Erfolg in die digitale Welt begeben. So, wie es aussieht, verpassen wir diesmal den Anschluss beim Thema „Künstliche Intelligenz“:
„Auf der Weltkonferenz für künstliche Intelligenz in Shanghai kommt Europa kaum mehr vor“, stellte die Zeit fest. „…Auf Unternehmenseite ist aus Europa alleine SAP vertreten - mit ihrem einheimischen Leiter des China-Büros. Und als am Montag eine neu internationale Forschungsallianz zur Entwicklung von KI bekannt gegeben wird, sind chinesische Elite-Universitäten dabei, das MIT sowie Hochschulen aus Singapur und Australien - aber keine einzige europäische Universität.“
Schade, aber wir nehmen es locker: In einer globalisierten Welt ist es schließlich egal. wer, was, wo produziert, denn kaufen kann man es ja dann rund um den ganzen Globus. Wir müssen also nicht bei diesem Wettlauf mitmachen - das befreit viele Menschen von Stress sowie Anstrengungen und ist deshalb die gesunde Alternative. Gemeinschaftsschulen wiederum unterstützen durch ihre Arbeit diesen Weg der Entschleunigung und den Rückzug aus dem Innovationswettkampf. Die Langsamsten bestimmen hier die Geschwindigkeit. Das wäre auch in unserem Büro der Fall, aber nur dann, wenn unser Bürotyrann arbeiten würde. Aber so …..

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