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Petzi 3D auch aus Karlsruhe

Petzi, der Bär mit der der blauen Wollmütze und der rot-weißgepunkteten Latzhose und seine Freunde, begeistern schon seit den 50er Jahren viele Millionen Kinder. Auch für Klappe Auf Mitarbeiter zählten die Geschichten, die Petzi rund um die Welt erlebte, untrennbar zu ihrer Kindheit. Nun startet auf Kika eine Kinder-Animationsserie in 3D mit neuen, eigenständigen Geschichten für Vor- und Grundschulkinder. Teile der durch die MfG geförderten Fernsehserie sind dabei auch im Filmhaus in Karlsruhe entstanden. Im vierköpfigen Regieteam um Johannes Weiland, der in Ludwigsburg die Hauptregie führte, arbeitete hier der Animationsfilmemacher Moritz Schneider federführend an 7 der insgesamt 26 Folgen à 12 Minuten mit.
Die 26 Folgen der ersten Staffel werden vom 17.9. bis zum 10.10. allabendlich im KiKa ausgestrahlt, jeweils zwischen 18.35h und 18:47h. Im Anschluss daran laufen sie ab 14.10. täglich ab 6.40h (morgens) im ZDF. Möglicherweise sind sie in diesen Zeiträumen auch in der Mediathek zu finden. Die Folgen, bei denen Moritz Schneider als Regisseur beteiligt war, sind: Fr 21.9. „Zwei Großmäuler am Nordpol“, Sa 22.9. „Die Dammbaumeister“, So 23.9. „Die biestige Bergführerin“, So 30.9. „Zu Gast in Pingonesien“, Mo 1.10. „Klaus hat `n Vogel“, Mi 3.10. „Ein Küken hebt ab“, Sa 6.10. „Die Kopfkissenbande“. Bei den meisten der anderen Folgen hat er zusätzlich in Sachen 3D-Setbau und -Layout mitgewirkt.
„Regiearbeit bedeutet im Kontext einer animierten Serie, dass zunächst das Drehbuch in Storybeats untergliedert, anschließend als Storyboards gezeichnet und im Edit mit selbst aufgenommener Sprache und Ton versehen wird, mit dem Ziel eine verbindliche Grundlage für die später aufwendig animierten, vertonten und gerenderten Bilder zu erhalten", so Moritz Schneider. "Der erzählerische Ablauf, die Tonalität und Emotion der Figuren müssen sehr früh als Vorabfilm herausgearbeitet werden, damit später alle Personen, die daran arbeiten, ein möglichst klares Bild einer Folge bekommen. Damit starten in der Regel erstmal ein oder zwei Personen. Diesen Teil der Regiearbeit konnte ich in Karlsruhe erledigen, wobei natürlich objektives Feedback der Produktion und Auftragsgeber in Ludwigsburg unerlässlich war für das Gelingen der fertigen Filme. Deshalb waren wir regelmäßig auch im persönlichen Austausch.“
Ein weiterer nicht zu unterschätzender Teil der Vorarbeit war die Szenerie, in denen die Handlung stattfindet. Da es im Konzept der Serie verankert war, dass die Hauptfiguren Petzi und seine Freunde nach und nach um die ganze Welt reisen, wird praktisch in jeder Folge neues Terrain betreten. So kümmerte sich Moritz Schneider für eine weitere Vielzahl von Episoden um den digitalen 3D-Setbau: „Die Sets müssen sich visuell stilkonform in die Petzi-Formsprache einfügen, vor allem aber müssen sie für die Inszenierung funktionieren, im besten Falle es dieser so leicht machen wie möglich. Manche Folgen basieren bereits ab Drehbuch auf einer bestimmten Set-Idee oder Mechanik.“
Als Denkschmiede und Rückzugsort für die eigene kreative Arbeit sei die Möglichkeit, auf dem alten Schlachthof-Areal ein Büro zu unterhalten ein willkommener Anlaufpunkt, sagt der 36-jährige Animationskünstler und Familienvater.

Foto: Moritz Schneider im Schlachthof

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