Lesung der Literaturstipendiatinnen

Drei junge Autorinnen, alle auf die eine oder andere Art mit Baden-Württemberg verbunden, zeigen an diesem Abend im Prinz-Max-Palais wie spannend neue Literatur sein kann. Die in Karlsruhe geborene Fatma Aydemir (Foto), die mittlerweile in Berlin lebt, beschreibt in ihrem Roman „Ellenbogen“ die Suche einer zwischen zwei Kulturen gefangenen jungen Frau nach ihrem Weg. Simone Hirth debütierte 2016 erfolgreich mit „Lied über die geeignete Stelle für eine Notunterkunft“. In ihrem aktuellen Roman „Bananama“ (2017) dekonstruiert die Autorin und Lektorin auf humorvolle Weise utopische Lebensvorstellung aus der Perspektive eines Kindes.
Iris Wolff wurde in Siebenbürgen geboren und emigrierte 1985 mit ihrer Familie nach Deutschland. Seither beschäftigt sie sich immer wieder mit ihrer Herkunft, so auch in ihrem aktuellen Werk „So tun, als ob es regnet“, einem Roman in vier Erzählungen, der aufzeigt, wie historische Ereignisse die Lebenswege von Einzelnen prägen. Für ihren Roman „Halber Stein“, in dem die Protagonistin nach zwanzig Jahren an den Ort ihrer Kindheit zurückkehrt, erhielt sie im Jahr 2014 den Ernst-Habermann-Preis. > Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, Karlsruhe, 19 Uhr