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Was sagt der Populist dazu?

Hilflos ohne Etikett > Viele nette Menschen haben den Text vom letzten Monat „ Mehr Demokratie wagen“ an dieser Stelle gelobt und einige wenige - natürlich ebenfalls - nette Menschen übten Kritik. Gut so.

Der Vorwurf, dass auch Populisten ähnliches formulieren, ist allerdings hanebüchen. Das bedeutet letztendlich, dass man sich vorher darüber informieren sollte, was Populisten kritisieren und es dann tunlichst vermeiden, ebenfalls Kritik am Gleichen zu üben. Oha! Das wäre dann eine neue Qualität der Selbstzensur.
Wenn der Kabarettist Dieter Nuhr etwas am Verhalten von Greta T. bemängelt oder das Klimapaket als sinnlos einstuft und andere Maßnahmen favorisiert, ist er dann ein Populist, nur weil AfDler dies auch machen? Bei dieser inflationären Verwendung des Begriffes könnte man auch alle Politiker als Populisten bezeichnen, denn als Wahlkämpfer geben sie die tollsten Versprechungen, um sich beim Volk beliebt zu machen. Ach Gott, und dann erst die Pfarrer … doch lassen wir das lieber.

Für drei nette und vom Herausgeber geschätzte Kritiker war es - unter anderem - ein Problem, dass dieser Text kein Etikett hat, also nicht klar ist, ob es eine Kolumne, Kommentar, Editorial oder Leserbrief ist. Nun ja, der Punkt ist, wir wissen es selber nicht. Ein Vorschlag, alle genannten Bezeichnungen darüber zu schreiben, damit jeder selbst nach eigener Einschätzung das Entsprechende ankreuzen kann, wurde verworfen. Nennen wir es also in Zukunft einfach „Der Text“. Ebenfalls kritisiert wurde, dass kein Verfasser genannt wird. Stimmt leider. Wir legen deshalb für alle vergangenen und zukünftigen Texte fest: der Verfasser war und ist der Herausgeber. Für Lobpreisungen ist er dann der richtige Ansprechpartner, für negative Kritik dann allerdings auch, aber … - doch damit sollte jeder seine eigenen Erfahrungen machen.

Jetzt etwas wirklich Ernstes: Dass es in Deutschland wieder Anschläge auf Juden und deren Einrichtungen gibt, ist schlicht erschreckend und widerlich. Dass die Karlsruher Synagoge seit Jahrzehnten von der Polizei bewacht wird, erschien übertrieben. Wie sich herausstellt, ist dies leider, leider nicht der Fall. Die Schuld dafür allein nur einer bestimmten Partei zu geben, wird dem Problem nicht annähernd gerecht. Nochmals: leider! - Das Herausgeber

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