O Beautiful Night

Carpe Noctem! Lebe, denn morgen könnte alles vorbei sein! Der in Berlin lebende junge deutsche Filmemacher Xaver Böhm schuf mit „O Beautiful Night“ eine düstere Komödie über eine romantische, visuell opulente Reise durch die Nacht, die ganz im Zeichen des Vanitas-Gedankens steht, an ein Barockbild erinnert und im Panorama der diesjährigen Berlinale uraufgeführt wurde. Obwohl der hypochondrische Musiker Juri (Noah Saavedra) noch jung ist, hat er vor allem Eines: Angst vor dem Sterben. Und somit Angst vor dem Leben, denn dort lauert der Tod an allen Ecken. Als er eines Abends von einem schwarzen Raben verfolgt wird, stürzt ihn das in eine Panikattacke. Er flieht von zu Hause in eine düstere Spielhalle und damit direkt in die Arme eines mysteriösen Mannes (Marko Mandi) mit osteuropäischem Akzent, der behauptet, der Tod höchstpersönlich zu sein. Dieser düstere, aber nicht humorlose Kerl nimmt Juri in faustischer Manier mit auf eine skurrile und abenteuerliche Reise ans Ende der Nacht. Auf ihrer Irrfahrt durch Labyrinthe aus Kartbahnen und Opiumhöhlen, die pompös mit Kronleuchtern überladen sind, lernen sie die melancholische Nina (Vanessa Loibl) kennen, die in einer Peepshow arbeitet, Juri sofort in ihren Bann zieht und die sich den beiden anschließt auf ihrem traumwandlerischen, bunten Höllentrip.

Kinostart: 20.06.