Flüchtlinge - Hülsenfrüchte - Reinheitsgebot

2016 > Nur nicht mit der Begeisterung nachlassen, selbst wenn auch in diesem Jahr wieder rund eine Millionen Flüchtlinge kommen sollten, denn sie sind natürlich alle herzlich willkommen. Wer für eine Obergrenze plädiert, müsste sofort angezeigt und von allen Talkshows ausgeschlossen werden. Es ist doch eine scheinheilige Besorgnis, wenn solche Leute darauf hinweisen, dass die Kosten doch beachtlich werden für Wohnungen, Krankenversorgung, hunderttausende zusätzliche Hartzler, Ausbildung, weil - von Arbeitsministerin Andrea Nahles unnötigerweise hinausposaunt - das Gros der Flüchtlinge keine oder nur eine mindere Qualifikation hat. Hinterhältig ist auch der Hinweis, dass bisher angeblich kein Geld für mehr Lehrer, für Hilfe von Obdachlosen, für Hartzler und deren Kinder usw. vorhanden war und nun aber Milliarden für Flüchtlinge kein Problem sind. Diese Neiddebatte ist unnötig. Solche Einwände sind einfach kleinkariert - mindestens.

2016 stehen auch noch andere Themen an: Beispielsweise hat die UN das Internationale Jahr der Hülsenfrüchte ausgerufen. Da kommt wohl einiges auf uns zu. Für empfindliche Nasen sicherlich ist es eine erhebliche Herausforderung. Auch erwarten uns divesrse Jubiläen: vor tausend Jahren wurde nach der Schlacht von Assandun Knut der Große der neue König von England. Na gut, das ist vielleicht nicht ganz so interessant, dafür aber sicherlich die Tatsache, dass vor fünfhundert Jahren Götz von Berlichingen den schwäbischen Gruß einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machte.

2016 ist das Jubeljahr überhaupt für unseren Herausgeber. Vor fünfhundert Jahren wurden im April 1516 die erlaubten Zutaten für die Herstellung von Bier für ganz Bayern vom Landständetag festgeschrieben. Das ist für viele der Geburtstag des Reinheitsgebotes. Tja, eigentlich unnötig zu erwähnen, dass unser Obernörgler das nicht nur im April würdigen wird, sondern dass er das ganze Jahr über diesen Anlass auf eine nahe liegende Art huldigen wird. Meine Güte, das wird für seine Leber ein – im doppelten Sinne - hartes Jahr. Wir jedenfalls gratulieren dem Stachelbeerspanner zum Schmetterling des Jahres sowie dem Feuersalamander zum Lurch des Jahres 2016. Was wären wir enttäuscht gewesen, wenn es die beiden wieder nicht geschafft hätten, denn die Zeit wird für sie leider langsam knapp.
Nun aber ist Optimismus Pflicht: : Wir wünschen allen ein gutes Jahr 2016!