Jan Mancuska

The Big Mirror > Vor über drei Jahren starb mit Jan Mancuska erst 39-jährig einer der profiliertesten Künstler Tschechiens und der Slowakei. 2005 etwa hatte er Tschechien auf der Biennale von Venedig vertreten und seine Arbeiten waren zum Beispiel in der Baseler Kunsthalle, dem Stedelijk-Museum in Amsterdam oder dem Museum of Modern Art in New York vertreten. Doch seit seinem Tod ist das Werk des mit allen möglichen künstlerischen Medien experimentierenden Künstlers nur noch sehr gelegentlich zu sehen und wartet auf eine Neuentdeckung. Nachdem Meyer Riegger in ihrer Berliner Dependance 2013 die erste posthum-Einzelausstellung des in Bratislava geborenen Künstlers zeigte, gibt es nun in Karlsruhe eine weitere Schau, die sich auf autobiografische Arbeiten Mancuska konzentriert. Diese Arbeiten sind konzeptuell auf Sprache und Raum bezogene Installationen, die vielfach erst unter Einbezug des Betrachters vollendet werden. Dies gilt insbesondere für die titelgebende Installation, die in ihrem konsequenten Minimalismus ein weites Feld an Fragen und Reflexionen aufwirft.

> bis 14.03.2015, Meyer Riegger, Klauprechtstraße 22, Karlsruhe, Di-Fr 12 bis 18 Uhr, Sa 11-14 Uhr