Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 01.2015
Musik Rund um Musik

 

Was wäre wenn

Aufbruch im Zeichen des Tanzbodens
„Nachtleben“ heisst das Album, und der Titelsong weist die Richtung mit der klaren Aufforderung: „Du sollst feiern“. Was wäre wenn – Karlsruher Deutschpopband, 2008 gegründet, haben sich gehäutet. Dabei sind sie zwar ihrer Melange aus handgemachtem Poprock mit Mitsing-Refrains plus Elektronik treu geblieben, aber: Die Akzente haben sich deutlich verschoben in Richtung Elektronik, zu tanzbaren Beats und geradlinigeren Songs. Mit dem neuen Album könnten sie, die seit 2010 so ziemlich bei allen wichtigen Contests der Region ganz vorne mitgemischt haben, noch einen drauflegen.
„Wir wollten nie klassische Rockmusik machen, sondern was Neues“ ist das Bekenntnis, das sich in einem Stilmix manifestiert von „House mit E-Gitarre – und das gab's bisher noch nicht“. Generalstabsmäßig wurde die Musik im Proberaum ausgearbeitet und dort auch aufgenommen, mit klar definierter Stoßrichtung: „Uns ging es auch darum, unser Musik clubtauglich zu machen. Wenn die angesagten Djs uns spielen würden, das wäre ein Ding!“ Clubtauglich machen, das heißt in der Fachsprache: Alles bewegt sich zwischen 123 und 128 Beats per Minute. Wen sie damit erreichen, wissen sie auch: „laut Facebook ist unsere Zielgruppe zwischen 13 und Anfang 30“, schmunzelt der Sänger.
Im Video zur aktuellen Single „Irgendwo“ setzen sie rätselhafte Bilder eines mysteriösen schwarzweiss karierten Tänzers, der - Spiderman nicht unähnlich – durch vertraute Karlsruher Stadtlandschaften treibt, vor farbenfroher, treibender Musik.
Weil sie das Live-Spielen vermisst haben, setztn sie verstärkt auf unplugged Auftritte, weil man so einfach öfter auf die Bühne kann. Die doch recht bombastisch klingenden Originale auf das „kleine“ Format herunterzubrechen, ist eine spannende Herausforderung. Man wird es erleben, erstmals bei der Release Party.

> Fr 23. Januar 2015 um 20:00 Uhr, Heilige Sophie. Sophienstr. 35, Karlsruhe