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Archiv: 07.2008
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Sommersprossen

Musik und Theater Festival Pforzheim

Mit Künstlern und Gruppen aus Spanien, Frankreich, Österreich, den Niederlanden und Deutschland verwandelt das Internationale Musik- und Theaterfestival Sommersprossen vom 24. bis 26. Juli die Straßen und Plätze der Pforzheimer Innenstadt in eine große Bühne.
Mit drei Tagen Dauer und rund über 30.000 BesucherInnen gilt das Pforzheimer Festival, das erstmals 1977 stattfand, als eines der größten seiner Art in Deutschland. Veranstaltet vom Penn-Club 2000 und dem Kulturhaus Osterfeld bieten die Sommersprossen in diesem Jahr viel Spektakuläres und Musikalisches, das die Fahrt in die nahe Goldstadt allemal lohnt, zumal das Straßentheater-Festival in diesem Jahr am ersten Ferienwochenende stattfindet.
Das Festival beginnt im Neuen Pausenhof des Hilda-Gymnasiums an der Museumsstrasse gleich mit einem echten Knaller, der Deutschlandpremiere des spanischen Ensembles „Deambulants“. Der Titel ihres Programms „Alt“ als Abkürzung für das englische Wort „altitude“, das für Piloten die Flughöhe bezeichnet, deutet an, dass sich dieses Spektakel hoch über den Köpfen des Publikums abspielt.
Auf einer senkrechten Bühne, die aus zehn über- und nebeneinander gestapelten Hochsee-Containern besteht, scheinen die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft gesetzt. Eine faszinierende Mischung aus Akrobatik, Körpertheater und Tanz erzeugt in Verbindung mit Musik und besonderen Lichteffekten ausdrucksstarke Bilder, die unmittelbar berühren und in Erinnerung bleiben. Im Anschluss daran entführt das „Antagon Theater“ aus Frankfurt mit „Frame Games“ im Benckiserpark sein Publikum in eine entrückte Welt, deren Bewohner mehr als einmal aus dem Rahmen fallen.
Am Freitag nehmen die Sommersprossen dann mit sechs Vorstellungen Fahrt auf, darunter das skurrile Hochstelzentheater Irrwisch aus Österreich, das auf dem Leopoldplatz spielt, oder die französische Compagnie Deabru Beltzak, die nächtens mit ihrer diabolischen Feuerkapelle von der Poststraße zur Brauerei Ketterer zieht. Eintrittskarten besorgen muss man sich für Les Alama’s Givrés, die im Innenhof des Kulturhaus Osterfeld ihre schrille Comedy “Hubbert’s Peak” präsentieren.
Am Samstagnachmittag bespielen mobile Produktionen von 14 bis 18 Uhr die gesamte Innenstadt, ehe sich das Geschehen ab 18 Uhr im Enzauenpark konzentriert. Hier zählen dann Mini Moustache zu den Highlights, ehe das Festival traditionell mit dem Musikfeuerwerk der Gruppe Flash Art im Enzauenpark endet.

> 24. - 26.7., Pforzheim