Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 04.2008
Verschiedenes Filme

 

Filme bei „Schrill im April“

Zum Programm von „Schrill im April“ steuert die Kinemathek zwei Low Budget-Filme bei, in denen es ums Erwachsenwerden und das Bewußtwerden der eigenen sexuellen Orientierung geht. In dem Film „Tan Lines“(24., 19 Ur/26., 19 Uhr) des australischen Filmemachers Ed Aldrigde vertrödelt der 16jährige Mitch, der immer noch mit seiner trägen Mutter das Bett teilt, die Zeit mit Skaten, Surfen und Musikhören. Als ihn ein älterer Surfkumpel unter seine Fittiche nimmt, bekommt er zunehmend Probleme seine aufkeimende Gefühle und das Macho-Gehabe in der Surferszene unter einen Hut zu bringen. Die junge Regisseurin Jan Dunn hat 2005 den ersten britischen Film nach den Kriterien der dänischen Dogma-Filmer gedreht. Aus drei Perspektiven beleuchtet „Gypo“ (29., 19 Uhr/30., 21.15 Uhr) das Leben einer in die Sackgasse geratenen Familie in der englischen Provinz. Die quirlige Tasha, eine junge Roma aus Tschechien, die mit ihrer Mutter in einem Wohnwagen lebt und sich mit Kelly, der Tochter des frustrierten Ehepaares Helen und Paul, anfreundet, sorgt für eine überraschende Wendung. Der australische Film ist deutsch untertitelt. „Gypo“ läuft in der Originalversion.