Drachenläufer

Den in den USA lebenden Afghanen Amir holt am Beginn seiner literarischen Karriere seine Vergangenheit ein. Ein Anruf aus Pakistan weckt Erinnerungen an seine Kindheit im Kabul der frühen 70er Jahre, als er mit seinem besten Freund Hassan, dem Sohn des Hausdieners, Drachen steigen liess. Doch Amir, der Sohn eines reichen Akademikers, lässt Hassan schmählich im Stich, als der misshandelt und vergewaltigt wird. Es ist das Ende ihrer Freundschaft. Als die Russen in Afghanistan einmarschieren, trennen sich ihre Wege. Während Amir in den USA Karriere macht und seine Traumfrau, ebenfalls Exil-Afghanerin, heiratet, durchleidet Hassan die russische Besatzung und das Talibanregime. Den letzten Freundschaftsdienst, den Amir Hassan erweisen kann, ist die Rettung von dessen Sohn aus den Händen der Taliban. Die Verfilmung des Bestsellerromans von Khaled Hosseini durch Marc Foster („Monster´s Ball“) schleift manche Ecken und Kanten der Vorlage ab. Den Talibans hat der Film dennoch nicht gefallen, sie haben den jugendlichen Darstellern, die tatsächlich aus Afghanistan stammen, Todesdrohungen zukommen lassen.

Kinostart: 17. 1.