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Art Karlsruhe als Sommer-Ausgabe

Bild - Art Karlsruhe als Sommer-Ausgabe
Die Verschiebung der Kunstmesse von Februar in die weniger infektionsgefährliche Zeit verschönt bei längerer Tageshelle auch das Flanieren durch den Skulpturengarten zwischen den Messehallen. Jede Galerie, die einen der 24 Skulpturenplätze in den Hallen bespielt, hat die Möglichkeit eine Skulptur auf der Grünfläche zu zeigen. „Wir werden die Vorteile des Sommers in unserem Konzept berücksichtigen“, hatte Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe, angekündigt. So wird es in dem rund 6800 Quadratmeter großen Außenbereich Gastronomie unter freiem Himmel geben, und die Öffnungszeiten der Art Karlsruhe werden bis 20 Uhr erweitert.

215 Galerien aus zwölf Ländern sind zu Gast, langjährige Weggefährten der seit 2004 stattfindenden Kunstmesse ebenso wie Galerien, die sich erstmals in Karlsruhe präsentieren. Unter anderem aus Griechenland, Schweden, Großbritannien, Ungarn und der Türkei reisen insgesamt 47 Galerien aus dem Ausland an, acht Karlsruher Galerien sind dabei.

Mit ihrem Spektrum von der klassischen Moderne über die Kunst nach 1945 bis zur Gegenwartskunst und zu aktuellsten Positionen biete sich in den vier Messehallen „ein Gang durch rund 120 Jahre Kunstgeschichte, flankiert von Werken frisch aus den Ateliers“, so Wirtz. Druckgrafik und Auflagenkunst sind ebenso zu sehen und zu kaufen wie Fotografien, und ein Schwerpunkt liegt auf Medienkunst. Er bietet unter anderem Lichtkunst, eine interaktive Videoinstallation und Beispiele künstlerisch genutzter Möglichkeiten einer digital erweiterten Realitätsdarstellung, der Augmented Reality.

Sechs Einzelgespräche „mit wesentlichen Playern im Kunstmarkt“, so Wirtz, bietet das Artima Art Meeting – mit dabei sind zum Beispiel der Landesvorsitzende der Berliner Galerien, Werner Tammen, die Kunsthistorikerin Dorothee Baer-Bogenschütz und der Kurator Kasper König. Den am Eröffnungsnachmittag auf der Art überreichten Hans-Platschek-Preis für Kunst und Schrift geht an den Chemnitzer Künstler Osmar Osten. „Mit seiner postdadaistischen Malerei und in ironischen Kurztexten bleibt er den Absurditäten der menschlichen Existenz unbeeindruckt auf der Spur“, so die Begründung der Jurorin Ulrike Lorenz, Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar.

Vielfältige Darstellungen des Weiblichen in der Kunst zeigt die Sonderausstellung mit Werken aus der Sammlung des Ehepaars Maria Lucia und Ingo Klöcker.
Foto: Jürgen Röser

Infos: art-karlsruhe.de

> Messe Karlsruhe, Rheinstetten, Messeallee 1, Do 7.–So 10. Juli 2022, 11:00-20:00 Uhr

Messe Karlsruhe und dm-Arena

Messegelände

76287 Rheinstetten

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