Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 09.2017
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Europäischer Tag der jüdischen Kultur

In mehr als 30 europäischen Ländern wird mittlerweile der erste Sonntag im September als Tag der jüdischen Kultur gefeiert, um die Geschichte des Judentums, seine Bräuche und Traditionen besser bekannt zu machen und den Beitrag des Judentums zur Kultur des Kontinents in Vergangenheit und Gegenwart zu würdigen. In zahlreichen Gemeinden der Region, aber auch im Elsass, in jüdischen Gemeinden, an Gedenkstätten und Museen haben zumeist Ehrenamtliche ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm für den Tag zusammengestellt, der in diesem Jahr unter dem Thema der Diaspora, der Verstreuung in Minderheitsgemeinschaften, steht. So gibt es um 11 Uhr ab dem Rastatter Stadtmuseum (Herrenstraße 11) eine Stadtführung zum Jüdischen Leben in der Barockstadt, in der Baden-Badener Synagoge (Werderstraße 2) um 16 Uhr eine Führung mit dem Rabbiner Rabbiner Surovtsev, von 14 bis 16 Uhr die Besichtigung des eindrucksvollen jüdischen Friedhofs auf dem Bruchsaler Eichelberg und um 19 Uhr in der Pforzheimer Synagoge (Emilienstraße 20–22) ein Konzert des Rotem Ensembles unter dem Titel „Durch die landschaftliche Schönheit Israels“. In Karlsruhe beginnt am Platz der ehemaligen liberalen Synagoge (Kronenstraße 15) der Rundgang „Auf den Spuren jüdischen Lebens in Karlsruhe“, zu dem man sich unter info@jg.karlsruhe.de anmelden muss, auch um die Uhrzeit zu erfahren. Ab 15 Uhr gibt es dann im jüdischen Gemeindezentrum (Knielinger Allee 11) traditionelle Köstlichkeiten der jüdischen Küche, ab 16 Uhr eine Führung unter dem Titel „Jüdisches Leben in Karlsruhe, Sitten und Bräuche“ und ab 18 Uhr ein Konzert mit religiösen hebräischen Liedern, liturgischer, jiddischer, sefardischer und moderner israelische Musik. Es singt der Kantor Moshe Hayoun begleitet von dem Ensemble Nagilah.