Kammertheater

Sie spielte Shakespeare, Goethe, Brecht und Tschechow, doch das Kammertheater-Publikum kennt die in Kärnten geborene und in Berlin lebende Eva Brunner vor allem als Musicaldarstellerin. „Niemals würde ich einer ‚Theatersorte‘ den Vorzug geben“, sagt Brunner auf die Frage nach ihren Vorlieben. „Es gibt vielleicht glückliche und weniger glückliche Konstellationen, wenn man ein Stück verwirklicht. Aber da ich es im Kammertheater mit wunderbaren Menschen auf, vor und hinter der Bühne zu tun habe, arbeite ich sehr gerne hier.“ Jede Menge Raum für ihr komödiantisches und musikalisches Talent erhält Brunner, die in ihrer Vita unter Besonderheiten „Blockflöte; gute Sängerin“ verzeichnet, seit März als Mutter Oberin in Dan Goggins populärer Musical Comedy „Non(n)sens“. „Dieses ganze Stück ist ein Hammer“, sagt Eva Brunner. „Was für eine Ausgangslage! Da bei 52 an einer Fischsuppe verstorbenen Ordensschwestern nur Geld für 48 Beerdigungen aufgetrieben werden konnte, gibt es nun die Idee, mit den noch lebenden Nonnen eine Show zu veranstalten. Da ist viel Platz für Überraschungen, tolle Songs und verrückte Situationen. Verschiedenste Genres werden von diesen Amateurinnen quasi im Schutze der Ordenstracht genussvoll dargeboten. Das zu spielen, macht großen Spaß!“

Auch Ralf Bauer ist ein immer wieder gern gesehener Gast im Kammertheater. „Abgesehen davon, dass ich in Karlsruhe geboren, ich also ein badischer Junge bin, ist das Kammertheater ein wunderschönes Theater“, erklärt er seine Verbundenheit. Die Karlsruher Zuschauer haben ihn hier als charmanten Leo in „Gut gegen Nordwind“ und der Fortsetzung „Alle sieben Wellen“ erlebt. Bei der romantischen Komödie „Das Lächeln der Frauen“ nach dem gleichnamigen Roman von Nicolas Barreau, die am 02. April im K2 Premiere hat, steht Ralf Bauer nicht nur auf der Bühne. Er führt auch Regie bei der Liebesgeschichte zwischen der unglücklichen Restaurantbesitzerin Aurélie und dem zurückhaltenden Schriftsteller Robert Miller. Die Rolle der Aurélie wird von Dominique Siassia gespielt, die wie Bauer durch zahlreiche Film- und Fernsehrollen einem breiten Publikum bekannt sein dürfte. „Das Lächeln der Frauen handelt pur, poetisch und ganz schön humorvoll aus weiblichem und männlichem Blickwinkel von dem überwältigendem Gefühl, das unser Leben jederzeit komplett auf dem Kopf stellen kann, der Liebe“, begründet Siassia, was sie an dem Stück reizt. „Und Ralf ist ein sehr erfahrener Schauspieler und feinfühliger Regisseur, der unser Spiel in den richtigen Fluss lenkt.“ kaho