Karl Wilhelm

Karlsruhes Stadtgründer, dem die Große Landesausstellung „Karl Wilhelm 1679 – 1738“ gewidmet ist, besaß 22 Perücken, 70 Karnevalskostüme und mehr als 70 Tabakspfeifen, er unterhielt 60 Hofsängerinnen und hatte im Rheinhafen eine 25 Meter lange Jacht liegen, mit der er rheinabwärts zu seinem Landhaus nach Harlem segelte. Er gründete eine Tabakfabrik, importierte exotische Tiere, und hoffte vergeblich darauf, dass Alchemisten in seinen Diensten Gold entstehen lassen. Die Highlights der Schau, darunter die Ordenspokale der Ritter des Fidelitas-Ordens, stellen Überblicksführungen vor (jeden Mi und Sa, 16 Uhr), und auch in Mundart (So 28. Juni, 11 Uhr) oder gerappt (Fr 5. Juni, 16 Uhr) lässt sich die barocke Lebenswelt des einstigen Schlossherrn erkunden. Zum Programm gehören eine Führung für Blinde und Sehbehinderte (Sa 13. Juni, 15:15 Uhr), sonntägliche Familienführungen und Ferienaktionen. Der Theologe Tobias Licht und Kuratorin Jacqueline Maltzahn-Redling, sprechen mit der Frage „Ein toleranter Fürst?“ über Karl Wilhelm als Christ und Religionspolitiker.

> bis 18. Oktober 2015, Badisches Landesmuseum Schloss Karlsruhe, Di-So+Fei 10:00 – 18:00 Uhr, Info unter www.landesmuseum.de