Margareta Sterian

Sie galt als die „grande Dame“ der rumänischen Avantgarde der 30er Jahre, zu der auch Marcel Iancu, Hermann Maxy, Militia Pátrascu und Victor Brauner gehörten. 1897 in Buzau geboren, hatte die aus einer jüdischen Familie stammende Margareta Sterian in Paris studiert und war mit Expressionismus und Impressionismus in Berührung gekommen, ehe sie mit ihrer ersten Ausstellung 1930 in Bukarest für Furore sorgte. Auch als Dichterin und Übersetzerin war die in zweiter Ehe mit dem Dichter Paul Sterian verheiratete Künstlerin erfolgreich, ehe in Rumänien der Zwang zum sozialistischen Realismus nach dem Krieg zur verbindlichen Doktrin wurde. Erst in den 60er Jahren begann Sterian wieder ihre Bilder in Ausstellungen zu zeigen und erneut Bücher zu veröffentlichen. Nach ihrem Tod im Jahr 1992 stieg ihre Bekanntheit auch außerhalb Rumäniens sprunghaft an, nicht zuletzt durch die Tätigkeit der ihr zu Ehren gegründeten Stiftung. Die Ettlinger Galerie zeigt nun rund 60 Bilder aus der Sammlung Csallner von Sterian, die als eine der bedeutendsten rumänischen Malerinnen des 20. Jahrhunderts zählt.

> bis 31. Dezember 2013, Galerie Emilia Suciu, Pforzheimer Str. 120, Ettlingen, Di-Fr 16-19Uhr und jederzeit nach tel. Vereinbarung