Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 04.2013
Verschiedenes Filme

 

Filmfestival Independent Days 13

Das Festival des unabhängigen Films kann mittlerweile schon eine Tradition vorweisen, denn immerhin findet es bereits zum 13.Mal statt und zwar vom 24.bis 28. April in der Schauburg. Mittlerweile entfaltet es seine Anziehungskraft, die weit über die Region und auch über die Grenzen des deutschsprachigen Raums hinausgeht.

Diesmal hatte die Festivaljury die Qual der Wahl bei mehr als 560 Einreichungen aus 53 Ländern, 111 Filme wurden schließlich ausgewählt. Knapp 50 davon treten an im Wettbewerb um die beiden ausgelobten Filmpreise, im Low-Budget-Wettbewerb um den Filmpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe, der mit 1000 Euro dotiert ist, und im No-Budget-Wettbewerb um die „Goldene ID 2013“, die von der Stadt Karlsruhe mit 500 Euro bedacht wird.

Wie gewohnt werden in den beiden Wettbewerben in der Vorrunde jeweils drei Kurzfilmblöcke gezeigt, an deren Ende die Besucher jeweils via Stimmzettel ihre Favoriten bestimmen, die dann in den beiden Finalblöcken gegeneinander antreten. Um die Wettbewerbsblöcke ranken sich jede Menge weitere Kurzfilmprogramme, aber auch fünf Langfilme, darunter der Thriller „Zeichen der Schwäche“ , die schwarzhumorige Komödie „Two Hundred Thousand Dirty“ und der brasilianische Western „Polvora Negra“.

Aus dem Rahmen fällt auch der Dokumentarspielfilm „Frohes Schaffen“, der in Zusammenarbeit mit dem Roncalli-Forum gezeigt wird. Der Filmemacher Konstantin Faigle („Die große Depression“, „Out of Edeka“) stellt darin die sinnstiftende Rolle der Arbeit in unserem Leben in Frage. Da in diesem Jahr zahlreiche Filme aus Spanien eingereicht wurden, wurde erstmals der Kurzfilmblock „Spanish Shorts“ ins Programm genommen.

"Zentrale Themen in diesem Jahr sind kulturelle Ausgrenzung, die massenmedialen Entwicklungsprozesse, die unsere Gesellschft vor große kommunikative Herausforderungen stellen und das Thema Tod“, erklärt Festivalleiter Oliver Langewitz vom Filmboard Karlsruhe. Aber keine Sorge: Todernst geht es in den seltensten Fällen zu in dem reichhaltigen und vielseitigen Filmprogramm, das man am besten wie eine Wundertüte genießt, bei der man erst weiß, was drin ist, wenn man reingeguckt hat.
Wer möglichst viel sehen will, der sollte sich den Festivalpass für 50 Euro zulegen, es gibt aber auch 10er-Tickets und natürlich auch Einzeltickets. Bei Vorlage eines Ticket kann man auch an der Filmfestparty teilnehmen, die am 27. im Club „Die Stadtmitte“ (Baumeisterstr, 3) steigt, mit der Musik von Popklub International und Dikko Diggital. -ko

> 24.bis 28. April 2013, Schauburg, Marienstr. 16


Schauburg

Marienstr. 16

76137 Karlsruhe

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