Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 03.2013
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Dachlatte oder Motorsäge

Ein früherer hessischer Ministerpräsident, SPD, konnte sich vorstellen, seine Probleme mit den Grünen durch die Zweckentfremdung einer Dachlatte zu lösen. Aus heutiger Sicht ist eine solche Äußerung einfach unglaublich, denn die Zeiten haben sich gewaltig geändert. Heutzutage würde er vermutlich zu einer Motorsäge greifen, um ein grünes Problem zu lösen. In einer Karlsruher Kleingartenanlage steht in einem Garten ein großer Nadelbaum. Der gehört da nicht dahin, zumindest laut Vereinsatzung - die der Pächter aber durch seine Unterschrift unter den Pachtvertrag akzeptiert hat. Jetzt soll das Gehölz zum Segen der benachbarten Parzellen weg und das Geschrei ist groß. Wenn man die lang anhaltende Aufregung in den Leserbriefseiten der örtlichen Tageszeitung verfolgt, fällt auf, dass sich Leute zu Wort melden, die vermutlich keine Vereinsmitglieder sind und somit zu dem Thema auch nichts sagen sollten,

Aber nee, da ist was Grünes, das soll weg und das ist ein unverzeihlicher Frevel. Da kann man nur hoffen, dass die #EnBW nicht auf die Idee kommt, ihre Kernkraftwerke grün zu streichen, oder – noch besser – mit Efeu bewachsen zu lassen Damit also keiner auf dumme Ideen kommt, kann man nur auf ein Kommando „Holger B“ hoffen, das entschlossen eines nachts dem unsinnigen Treiben ein Ende setzt und sägt, was gesägt werden muss. Aber bitte nur mit biologisch abbaubaren Kettenöl,