Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 02.2013
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Rettet unser Trinkwasser

Europäisches Bürgerbegehren „Wasser ist ein Menschenrecht“ - Initiative gegen EU-Pläne

Aufruf der Stadtwerke - Jetzt abstimmen: www.right2water.eu/de oder www.wasser-ist-menschenrecht.de - siehe auch "weiterführende Links" rechts oben.

Das Trinkwasser in Karlsruhe hat eine Spitzenqualität, die manches Mineralwasser übertrifft, doch genau die ist in Gefahr. Wenn es nach dem Willen der EU geht, soll der Markt für die Trinkwasserversorgung europaweit und somit auch in Deutschland für private Anbieter geöffnet werden. Die Kommunen können dann nicht mehr entscheiden – zumindest nicht ohne riskante juristische Verrenkungen -, wer die Versorgung übernehmen soll, da die Trinkwasserversorgung europaweit ausgeschrieben wird und in jedem Fall der billigste genommen werden muss. Mit allen Konsequenzen. Im Gegensatz beispielsweise zur Telekommunikation, wo der Verbraucher jederzeit den Anbieter wechseln kann, wenn er mit dem Angebot nicht zufrieden ist, funktioniert das beim Trinkwasser nun mal nicht. Schwer vorstellbar, dass Tanklastzüge durch die Gegend fahren, um alternative Trinkwasserangebote bereitstellen. In England werden übrigens die Konzessionen für die Wasserversorgung für die Dauer von 25 Jahren vergeben. Da kann man sich vorstellen, was der Verbraucher da für Einflussmöglichkeiten hat.

Ein Auszug vom Aufruf der Stadtwerke Karlsruhe zur Beteiligung an der Europäischen Bürgerinitiative:

Die EU plant einen tiefen Einschnitt in die Wasserversorgung in Europa und ganz besonders in Deutschland. Nach der von der EU-Kommission vorgelegten Konzessionsrichtlinie sollen Städte und Gemeinden zukünftig nicht mehr selbst über ihre Wasserversorgung entscheiden, sondern wären gezwungen, sie europaweit auszuschreiben. In Deutschland hat sich die Wasserversorgung über viele Jahrzehnte als kommunale Daseinsvorsorge zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger entwickelt und bewährt. Das hat dem deutschen Trinkwasser einen weltweiten Spitzenplatz beschert. Diese Strukturen würden mit dem neuen Ausschreibungszwang an vielen Orten zerstört, und das, obwohl nach einer Umfrage des Verbandes Kommunaler Unternehmen 95 Prozent der Deutschen mit ihrem derzeitigen Trinkwasserversorger „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ sind.

Welche Möglichkeiten gibt es, sich gegen eine Einmischung in die Trinkwasserversorgung auszusprechen? Die Stadtwerke Karlsruhe empfehlen hierfür die Europäische Bürgerinitiative „Wasser ist ein Menschenrecht“.

Wer die Initiative durch Unterschrift unterstützt, wendet sich direkt gegen die EU-Pläne.

.... Unter www.right2water.eu/de oder www.wasser-ist-menschenrecht.de können Sie der Initiative zum Erfolg verhelfen...... Beim Ausfüllen bitte unbedingt darauf achten, dass die Angaben exakt mit denen im Personalausweis oder Pass übereinstimmen. Beteiligen Sie sich an der Initiative und werben Sie dafür in Ihrem persönlichen Umfeld, damit Karlsruhe auch in Zukunft selbst über seine Trinkwasserversorgung entscheiden kann.
www.right2water.eu/de


(Feb 2013)


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