Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 12.2011
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Ueber Mut-Festival

Dokumentar- und Spielfilme in der Schauburg

Das vierte Filmfestival, das die Aktion Mensch in Zusammenarbeit mit überregionalen Partnern und lokalen Gruppen veranstaltet, macht vom 11. bis 13. Dezember Station in der Schauburg. „Ueber Mut“ lautet diesmal das Motto (nach „ueber arbeiten“, „ueber morgen“, „ueber Arbeit“, die ebenfalls in der Schauburg zu sehen waren). Gezeigt werden sehr unterschiedliche Dokumentar- und Spielfilme, die aber eines gemein haben, es geht um Menschen oder Gruppen, die den Mut haben, Widerstände zu überwinden. Im Mittelpunkt von „Antoine“(11., 13 Uhr) steht ein sechsjähriger Junge, der sich von seiner Blindheit nicht davon abhalten läßt, die Dinge zu tun, die andere Jungs auch tun, und mit Fantasie noch etwas mehr. „Die Kinder von Don Quijote“(11., 15 Uhr) ist die Dokumentation einer folgenreichen Demonstration von Obdachlosen mitten in Paris. „Fritz Bauer – Tod auf Raten“(11.17 Uhr) ist das Porträt des Juristen, der in 50er- und 60er-Jahren die Aufarbeitung der NS-Verbrechen entscheidend vorantrieb. Vom Scheitern einer unangepassten Frau erzählt der Spielfilm „Eine flexible Frau“811. 20 uhr) . „Teenage Response“ (12., 15 Uhr) gibt 13 Berliner Jugendlichen ein Forum zur Selbstdarstellung. „Budrus“(12., 18.30 Uhr) dokumentiert den gewaltfreien Widerstand in einen palästinensischen Dorf. Um die Hilfsorganisation Bobbi Bear , die sich im südafrikanischen Durban missbrauchter Kinder annimmt, geht es in „Rough Aunties“(12., 20.45 Uhr) . Die Dokumentation „Monica und David“ (13., 17 Uhr) begleitet ein Paar mit Down-Syndrom durchs erstes Ehejahr. „Rainbow Warriors“ (13.,18.30 Uhr) ist ein Blick zurück auf das legendäre erste Schiff von Greenpeace und seine Besatzung. Das Festival schließt mit der britischen Produktion „Die Zeit ihres Lebens“(13.,20.45 Uhr), in der uns Alison, Hetty und Rose, zusammen 290 Jahre alt, vorgestellt werden die sich als kritische Intellektuelle auch aus dem Altersheim heraus immer wieder zu Wort melden. Filmpartner vor Ort, wie z.B. Wildwasser, Lebenshilfe und Diakonisches Werk, stellen die ihre Arbeit betreffenden Filme vor und stehen für Fragen zur Verfügung. Zu allen Filmen gibt es eine Audiodeskription für Sehbehinderte und Untertitel für Gehörlose. Für die Diskussionen steht eine Gebärdendolmetscherin zur Verfügung. -ko
>Schauburg, Marienstr. 16, Ka