Vom Alphorn bis zur Zabumba

Eine Gitarre oder eher ein Klavier´ Oder doch lieber ein Blasinstrument, entweder aus Blech oder aus Holz´ Wer ein Musikinstrument erlernen will, hat oft die Qual der Wahl. Und nicht nur die Auswahl des passenden Musikinstruments will wohl überlegt sein, auch in Bezug auf Musikunterricht tummeln sich in Karlsruhe zahlreiche Anbieter. Die Klappe auf gibt eine Hilfestellung und stellt einige renommierte Musikschulen vor, mit denen fast das gesamte Spektrum an den unterschiedlichen Instrumenten abgedeckt wird.

Platzhirsch in der Fächerstadt in punkto Musikerziehung ist mit Sicherheit das Badische Konservatorium. Die städtische Bildungseinrichtung mit seinen 85 Musikerziehern widmet sich vor allem der musikalischen Früherziehung bei Kindern und dem Musikunterricht für Schüler. Zwar gibt es beim Konservatorium auch Erwachsenenensembles, aber mit 25 Jahren ist für jeden Musiker spätestens Schluss. Dafür beginnt der Unterricht bereits im Kleinkindalter. Für Babys ab sechs Monaten werden die ersten Küken-Kurse angeboten, dabei steht für Eltern und Kinder das Singen und Zuhören sowie die spielerische Annäherung ans gemeinsame Musizieren auf dem Programm. Auch bei den Musikmäusen und den Spielkreisen steht die Kombination von Spiel und Musik im Vordergrund. Ab dem vierten Lebensjahr gibt es dann beim Instrumentalunterricht die Wahl zwischen den gängigen Blas-, Streich-, Zupf-, Schlag-, oder Tasteninstrumenten. Bei entsprechendem Interesse gehen die Gruppenkurse des Konservatoriums in den Schulen über die Bühne, meist steht dabei die klassische Ausbildung im Vordergrund. In zahlreichen Ensembles können die Jugendliche das Erlernte dann auf der Konzertbühne präsentieren.
> Kontakt: (0721) 133 4301 oder 133 4315. Informationen über das Kursangebot des Badischen Konservatoriums in der Jahnstraße 20 in 76133 Karlsruhe gibt es unter www.karlsruhe.de/b1/kultur/musik/musikal_bildung/badkons


Wer bei seinem Musikunterricht auch gerne einmal rockigere Töne anschlägt, der ist bei der Musikschule Intakt goldrichtig. „Neben der klassischen Ausbildung bieten wir auch Schwerpunkte in Richtung Pop oder Jazz“, so Frank Baumgartner von Intakt. Bei der größten privaten Musikschule in Baden kümmern sich insgesamt 38 Musikpädagogen um die über 1 000 Schüler. Als Stärken von Intakt bezeichnet Baumgartner vor allem die „hohe Flexibilität“ sowie das Berücksichtigen von individuellen Wünschen und Neigungen. Das Angebot von Intakt beginnt mit der musikalischen Früherziehung im Kindergartenalter und reicht bis zum Einzelunterricht für musikbegeisterte Senioren. Bei Intakt wird Unterricht an den gängigen Musikinstrumenten angeboten. Für die geübten Musiker gibt es mehrere Ensembles, das Angebot beginnt bei den „Intakt Youngsters“ und reicht bis zu Spezialistenbands wie der „Drummer Band“ oder der „Swing Brass Combo“. Ab Januar 2012 gibt es bei der Musikschule Intakt auch ein Jazzensemble.
> Kontakt: (0721) 376 173. Informationen über die Musikschule Intakt in der Hennebergstraße 2 in 73131 Karlsruhe gibt es unter www.musikschule-intakt.de/


Musikunterricht an 15 Instrumenten aller Couleur bietet der Karlsruher Klangfächer. Der Zusammenschluss von zehn freien diplomierten Musiklehrern wirbt vor allem mit dem individuellen Angebot. „Wir bieten Erwachsenen und Kindern erstklassigen und engagierten Musikunterricht zu erschwinglichen Preisen. Dabei orientieren wir uns an den Bedürfnissen unserer Schüler“, beschreibt Klavierlehrer und Klangfächermitglied Helmut Zorn die Vorzüge des Verbunds. Anfänger oder Fortgeschrittene, Kinder, Jugendliche und Erwachsene – jeder werde im Einzel- oder Gruppenunterricht optimal gefördert. Der Unterricht geht dabei jeweils bei den einzelnen Lehrern über die Bühne. Als Höhepunkt der pädagogischen Arbeit bezeichnet Zorn die vom Klangfächer angebotenen Schülerkonzerte. „Hier erleben die Zuhörer, dass es einfach sehr viel Freude macht mit Gleichgesinnten zu musizieren“.
> Kontakt: (0721) 85 82 75 (Helmut Zorn). Informationen zum Klangfächer gibt es unter www.klangfächer.de



Wie der Name schon sagt, geht es beim Gitarreninstitut Karlsruhe um den Unterricht an der sechssaitigen Klampfe. Das Angebot richte sich an Menschen von sechs bis 110 Jahren, so Klaus Braun. Der Absolvent des Münchener Gitarreninstituts sowie des Aufbaustudiums "Jazz- und Popularmusik" an der Musikhochschule Frankfurt hat das Gitarreninstitut aus der Taufe gehoben und unterrichtet sowohl Anfänger als auch Wiedereinsteiger, die nach mehreren Jahren Abstinenz wieder in die Saiten greifen wollen. „Dabei ist es egal, ob es sich um klassische Gitarre oder E-Gitarre handelt. Wir decken alle Stile ab: Liedbegleitung, Pop, Rock, Blues, Jazz“, so Braun über das breite Spektrum. Ein besonderes Schmankerl sei der „Crashkurs Liedbegleitung“. Hier könne sich jeder binnen drei Stunden in einem Kompaktkurs die annähernd perfekte Liedbegleitung aneignen. Dazu gebe es eine CD-Rom mit über 500 Liedern und den zehn wichtigsten Akkorden zum Üben. Braun und seine Mitstreiter setzen auf hohe Flexibilität und ordnen sich bei der Terminierung der Stunden den Kundenwünschen unter. Gruppenunterricht sei dagegen eher die Ausnahme und dann mit maximal drei Personen.
> Kontakt: (0721) 32261 (Klaus Braun). Weitere Informationen zum Gitarreninstitut findet man auf www.gitarreninstitutkarlsruhe.de



Ebenfalls ein spezielles Feld beackert Perdro Weiss mit seiner Musikschule Rhythmo – Schlagzeug und Percussion. Auch hier verrät der Name der Schule bereits die Richtung, die bei der Ausbildung eingeschlagen wird. Bei den Kidskursen dürfen bereits Kinder ab fünf Jahren kräftig auf die Pauke hauen. Fürs Schlagzeugspielen sei man aber nie zu alt, schlägt Weiß die Werbetrommel für seine Musikschule. Congas, Bongos, Timbales, Djembe, Bougarabou, Dununba, Sangban, Kenkeni, Gamelan, Xylophon, Bombo und Smallpercussion - die Liste der Schlaginstrumente, an denen Weiß und seine Kollegen Unterricht erteilen, ist lang. Dabei komme es vor allem darauf an, das der „Rhythmus von Anfang an überspringe“, nennt Weiß sein Erfolgsrezept. „Schlagzeugspielen ist eine sehr körperbetonte Angelegenheit“, weiß der Trommellehrer. Sein Rat: Sich Zeit lassen und die eigenen Vorlieben in punkto Instrument und Musikrichtung herausfinden. Das Angebot von Rhythmo lässt viele Wahlmöglichkeiten und reicht von Rock und Pop über Weltmusik und Jazz.
> Kontakt: (0721) 85 63 51 (Pedro Weiss). Mehr über das Konzept von Rhythmo finden Interessierte unter www.rhythmo.de


Als größter Ausrüster der Fächerstadt in Sachen Rockinventar bietet der Rock Shop immer wieder Workshops und Crashkurse zu speziellen Themen und Instrumenten an. So gehen am 19. und 20. November etwa die diesjährigen Rock Shop Trommeltage im Crystal Ballroom mit etlichen Auftritten renommierter Schlagzeuger und Mitmachangeboten für Jedermann über die Bühne. Die aktuellen Angebote in punkto Workshops gibt es auf www.rockshop.de.



Bevor es vergessen wird: was das Alphornblasen anbelangt, das kann man tatsächlich hier erlernen. Die Dame und die Herren von Senner-Jazz aus Durlach können da weiter helfen: www.sennerjazz.de