Wellküren

Die drei Damen entstammen der gleichen 17köpfigen Volksmusikantenfamilie Well aus dem bayrischen Günzlhofen wie die Truppe Biermösl Blosn. Schon seit satten 23 Jahren sind die scharfzüngigen und multiinstrumentalen Schwestern – mit einem kleinen personellen Wechsel zwischendurch – erfolgreich auf den Bühnen des deutschsprachigen Raums unterwegs. Die Trägerinnen der Auszeichnung „Nordbairisch-Mittelbairische Sprachwurzel” kommen nun daher, um nichts weniger als die Welt zu retten. Denn die Welt, also Bayern, ist in der Krise: Das traditionelle Ein-Parteien-System wurde abgeschafft. Der neue Ministerpräsident sorgt lieber in Berlin für Nachwuchs als sich um die aussterbenden bayrischen Landstriche zu kümmern. Höchste Zeit, dass die Wellküren als „einziges Hardcore-Stubenmusik-Terzett“ die Angelegenheit volksmusikalisch-kabarettisch regeln. Mit ‚Beste Schwestern’ stellt sich deshalb Bayerns einzig wahre Schwester(n)-Partei zur Wahl. Und das mit einem Programm, welches Rettung verheißt - für alle, die ohne Wellküren-typische Stubenmusik, Nonnentrompetenklänge und glockenhellen Dreigesang nicht leben können. Zumal Moni, Burgi und Bärbi, für diese gigantische Aufgabe bestens gerüstet sind. Wer mit 14 Geschwistern aufgewachsen ist, kennt sich mit Sozial- und Familienpolitik aus. Dazu der Münchner Merkur: „Die Wellküren sind hinterfotzig und intrigant – vor allem aber auch (stubn)musikalisch vom Feinsten.“