Harald Hurst > Do hanne num

„Zum Clubhaus vom Rot-Weiß wolle Sie´ Des kann ich Ihne aifach erkläre.“ So beginnt ein moderner Klassiker der deutschen Mundartliteratur, der vor allem in Karlsruhe und Umgebung Weltruhm genießt. „Do hanne num“ ist der Dauerbrenner bei Lesungen von Harald Hurst, aber es gibt natürlich noch andere Texte, die sich im Lauf der Zeit als Publikumslieblinge erwiesen haben: „De Jens Schönemann“(„Hebe heißt nix mache, bloß net falle lasse“), „Herr Sohn“. „Der mit der Wurscht“... Versammelt sind sie in einer Best Of-Auswahl, die das Warten aufs nächste neue Hurst-Büchle überbrückt und/oder neuen Fans die Möglichkeit gibt, frühere Hurst-Texte kennenzulernen, komprimiert in einem Band, der sich natürlich auch prima als Weihnachtsgeschenk eignet. Ich hätte mir etwas mehr Lyrik und ein paar andere Akzente gewünscht, aber die Auswahl fällt halt schwer bei einem Autor, der wenig geschrieben hat, was man nicht immer wieder lesen oder hören möchte.

> G.Braun Buchverlag, 192 Seiten, 12,90 Euro