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Archiv: 08.2010
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Kamuna 2010

„… bringt Farbe in die Nacht“

Farbenfroh zeigt sich die Karlsruher Museumsnacht. Die 12. Kamuna „… bringt Farbe in die Nacht“. 16 Museen und vier Gastinstitutionen sorgen am 7. von 18 bis 1 Uhr für bunte Stunden in ihren Häusern. Vielerorts stehen Lichtspiele und Farbeffekte im Mittelpunkt der Aktionen.
So präsentiert das ZKM/Museum für Neue Kunst im Medientheater eine Performance der Londoner Licht-Jongleure „feeding the fish“. In ihrer Show mit programmierbaren Leuchtrequisiten zaubern sie Muster und Wörter aus farbigem Licht in die Dunkelheit (19.30 und 21.30 Uhr). Das Naturkundemuseum bittet zur Experimente-Show mit überraschendem Farbspektakel, und selbst in den Magazinen des Generallandesarchivs verbirgt sich mehr Farbiges, als man ahnt, etwa prächtig gestaltete Wappen, aber auch die europaweit bedeutende Sammlung von Kriegskarten und Festungsplänen - Glanzleistungen der frühen Kartografie (Führungen 18-24 Uhr alle 20 Minuten).
Der Fusion von Klang, Musik, Video und Bildender Kunst hat sich das audiovisuelle Label „Ichiigai“ der Karlsruher HfG verschrieben und stellt seine jüngste CD „Ichigai jazzenten 2010“ im Großen Studio vor (22.15 Uhr). Neben der HfG gastieren drei weitere Institutionen bei der Kamuna: die EnBW, wo der Perkussionist Bodek Janke in Dialog mit den Kunstwerken von Britta Marquardt tritt (20.30 Uhr), das Max Reger Institut, in dessen Durlacher Innenhof das Trio Mikado Serenadenkonzerte gibt (21 und 22.15 Uhr), und das Verkehrsmuseum, das Farblackierungen historischer Autos in den Blick rückt und stündlich die Märklin Spur I-Anlage in Betrieb setzt (ab 18 Uhr).
Giga Brunners Bigband „Laut und Teuer“ in der Städtischen Galerie (22.30 Uhr), der „Funkomatic Sound“ der Capband im Badischen Landesmuseum (20 Uhr), die drei Blockflötistinnen des „ensemble pipelife“ in der Kunsthalle (20 und 23 Uhr) und ein Konzert im Pfinzgaumuseum mit der Mezzospopranistin Malika Reyad (20 und 23 Uhr) umreissen den klanglichen Farbreichtum der Kamuna. Eine poetisch-musikalische Collage der schönsten Kalendergeschichten von Johann Peter Hebel, gelesen von der Schauspielerin Nina Hoger gibt es in der Badischen Landesbibliothek (20 Uhr, begrenzte Platzzahl).
Für den Kunstverein hat der Karlsruher Künstler Christian Ertel eine von weitem auf das Haus aufmerksam machende Videoprojektion gestaltet, und ab 23 Uhr spielt dort die Band „Sir Simon Battle“ ihre Popsongs. Zum guten Schluss wird die Schlossfassade des Badischen Landesmuseums in farbiges Licht getaucht und erstrahlt „in tausend Farben“. Das Karlsruher Sextett „Le Grand Uff Zaque“ spielt als großes Abschlusskonzert der Kamuna auf der Schlossbühne (ab 0.30 Uhr) seinen spannenden Mix aus Clubmusic, Soul und HipHop. afr

Der Kamuna-Button gilt am 7. ab 14 Uhr bis 5 Uhr am nächsten Morgen als Fahrkarte des KVV im gesamten Netz. Zusätzlich fahren Kamuna-Shuttle-Busse und die Kultur-Tram.

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