Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 06.2009
Kunst, Ausstellungen Kunst

 

Lore Bert - Malerei

Als Schülerin des Bildhauers Hans Uhlmann, bei dem sie in den 50er Jahren in Berlin studierte, verleiht sie all ihren Arbeiten, auch den Zeichnungen und Collagen, eine räumliche Dimension. Lore Bert ist fasziniert von japanischen, koreanischen, nepalesischen Papieren und verwendet daneben auch Papyrus aus Ägypten. Der „Poesie des Materials“, das formbar ist, Licht und Schatten lenkt, ausgesprochen leicht sein kann und zugleich äußerst reissfest, fügt sie abstrakte Strukturen, geometrische Formen, Zahlen, Buchstaben und Texte hinzu. Was so entsteht, nennt die Künstlerin eine „Symbiose des Sinnlichen mit dem Sinnhaften“. 1936 in Gießen geboren, reiste Bert seit ihrer ersten Studienreise 1954 nach Paris in mehr als 25 Länder. Nachdem sie zunächst ausschließlich gezeichnet hatte, folgen Collagen auf fernöstlichen Papieren, und angeregt vom „Leuchten des Papiers“ bezieht sie Mitte der 1990er Jahre Neonschrift und -röhren ein. Über ihr, Bildobjekte, Papier-Environments und temporäre raumbezogene Arbeiten umfassendes Schaffen sagt die in Mainz und Venedig lebende Künstlerin: „Alle meine Formen und Zeichen bedeuten nichts, zumindest nichts Symbolisches, doch sie haben einen Sinn, sie stehen für die Unendlichkeit, das Universelle, das Absolute“.

> bis 12.7., Galerie Schrade, Karlsruhe, Zirkel 34-38, Di-Fr 11-19 Uhr, Sa 11-16 Uhr.

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