„Ein unwirtbares Eyland“

Im zehnten Jahr ihres Bestehens widmet sich die Karlsruher Spielgemeinde in ihrer fünften Eigenproduktion der Person Caroline Schlegel-Schellings, die vor 200 Jahren in Maulbronn starb. In poetischer und humorvoller Sprache schreibt diese in ihren Briefen von Liebe und Schmerz, Hoffnung und Trauer und von ihren Irrwegen zu sich selbst und dem beständigen Versuch, „zum Trotz glücklich zu sein“. In der Frauenfigur aus dem 18. Jahrhundert entdeckten die LaienspielerInnen unterschiedlicher Generationen eine spannende Frauengestalt, deren bewegtes Leben als Arztwitwe und allein erziehende Mutter, später Geschiedene des Shakespeare-Übersetzers August Wilhelm Schlegel und darauf Ehefrau eines berühmten Philosophen in einer von Männern dominierten Lebensumwelt viele aufschlussreiche Vergleiche zur Gegenwart bietet.

> Sa 7.2., Fleischmarkthalle, Karlsruhe, Durlacher Allee 62, 20 Uhr