Thin Lizzy & Uriah Heep

Phil Lynott lebt. Auch wenn er jetzt John Sykes heißt, weiß ist und statt Bass Gitarre spielt. Mit „Jailbreak“ wird das archetypisch in Szene gesetzt, was Thin Lizzy zur irischsten aller Bands that ever walked this earth machte: Eine hochexplosive Melange aus kaltschnäuziger Gewalt, brutalstmöglicher Romantik und permanenter Umnebeltheit. Sie tun es wieder, live and dangereous. Diesmal gibt es ein Fest für den Ohrenarzt im Vorprogramm der unverwüstlichen Uriah Heep um den mittlerweile 61jährigen Mick Box. Die haben gerade ein neues Album veröffentlicht: „Wake The Sleeper“ verbindet nach zehn Jahren Wartezeit (die sich für wahre Fans gelohnt haben) wieder alle Trademarks der traditionsbewussten Hardrock-Bolzer: Brüllende Orgeln, quietschende Wah-Wah Soli und kuschelige Chöre, dass einem vor Pathos gerade so das Ohr raucht. Zwar bietet das Album auch keine Neuerfindung des Rock, aber es verschiebt die Identität der Band wieder einen Zentimeter ins gehobene, progressive Fach. tz