Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 05.2008
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17. Karlsruher Künstlermesse

Die Künstlermesse kehrt zurück in die Innenstadt. Am Rondellplatz im Regierungspräsidium (dort, wo im Winter die Bücherschau zu Hause ist) gastiert drei Tage lang die Kunst. Figürliche Ölmalerei, abstrakte Zeichnungen, Installationen und Objekte können besichtigt, mit den anwesenden Künstlern besprochen und natürlich auch gekauft werden

Inhaltlich, formal und thematisch biete die Messe „ein sehr breites Spektrum“, stellt Brigitte Baumstark, kommissarische Leiterin der Städtischen Galerie fest. Als Mitglied der sechsköpfigen Jury, die gemeinsam die Teilnehmer der Künstlermesse und die einzelnen gezeigten Arbeiten auswählte, betont Baumstark, dass sich „viele gute Leute beworben“ haben. Gerade für die jungen Absolventen von Kunstakademie und HfG biete die Künstlermesse „eine gute Möglichkeit sich zu präsentieren“.

Ein Schwerpunkt der Schau liegt auf der Malerei. Sie bietet eine Begegnung mit Bildern von Benno Huth, der in den 1950er Jahren bei Hubbuch und Kitzel studierte, von der Loth-Schülerin Jutta Schwalbach sowie von Anna Andris, Thomas Biedermann, Petra Czysewsky, Achim Gohla, Susanne Klary, Wolfgang Blanke, Maxim Karikh und Gesine Peterson. Fotografien zeigen Stephan Bauman und Oxana Jad, während Stefanie Pietz die Fotografie mit Malerei verbindet. Marianne End, Markus Jäger, Hyan-Hee Ann und Ulrike Tillmann runden die Schau mit Zeichnungen, Objekten sowie Installationen ab, und Stefanie Schönberger präsentiert eine sich auf vier Monitoren zusammenfügende Videoarbeit.

80 Bewerbungen (53 von Frauen) gingen für die Kunstmesse ein, die in der Region lebenden Freischaffenden und Studierenden an einer der hiesigen Kunsthochschulen ab dem siebten Semester vorbehalten ist. Den mit 2.000 Euro dotierten ersten Preis im Plakatwettbewerb gewannen die beiden HfG-Studentinnen Annabel Angus und Hilda Juez Salgado, der zweite und dritte Preis gingen an Ulrike Tillmann und Christoph Engel. Erst am Vorabend entscheidet die Jury, wem bei der Eröffnung am Freitag der mit 4.000 Euro verbundene "Preis der Karlsruher Künstlermesse" verliehen wird.
Seit die Künstlermesse aus dem zu engen Stephansaal auszog, machte sie im ZKM und der Durlacher Raumfabrik Station. Nun hoffe man für die Zukunft auf einen dauerhaften Standort für die von der Stadt und dem Bezirksverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Karlsruhe organisierte Messe, so Mechthilde Karius vom Kulturamt. An den Raum geknüpft ist auch der Plan, die Künstlermesse wie einst wieder jährlich stattfinden zu lassen. afr

> 17. Karlsruher Künstlermesse, 30.5. bis 1.6., Regierungspräsidium am Rondellplatz, Karl-Friedrich-Straße 17, Fr., 30.5.,19 Uhr Eröffnung, Sa., 31.5., und So., 1.6., 11-20 Uhr. Sonntag, 11.30