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Komponist Luke Styles
Spiel mit Klang und Tanz
Er ist jung, sehr jung sogar, für die lange Liste internationaler Preise, Auszeichnungen, Kompositionsaufträge und weltweiter Aufführungen, die Luke Styles bereits in seiner Biographie aufweisen kann. Jüngst erhielt er das von der Hoepfner-Stiftung finanzierte Wolfgang-Rihm-Stipendium.
1982 im australischen Sidney geboren, wuchs er mit der Musik auf, spielte als Kind Querflöte, als Teenager stieß er auf der Suche nach einem etwas männlicheren Instrument auf den E-Bass und den Jazz. Jazz war für mich immer interessanter als Mozart zu spielen, sagt der Musiker, der auf seiner High School auch mit anderen Künsten wie Film und Theater Erfahrungen sammelte. Früh jedoch drängte es ihn, Eigenes zu schaffen, und so begann er zu komponieren. 2001 brachten ihn Musik- und Kompositionsstudium an die Royal Academy of Music in London, wo er 2005 mit Auszeichnung abschloss.
Wir Australier denken immer, dass in Europa oder auch Amerika alles besser ist, als bei uns, sagt Styles. Und ist das so´ Ich sollte das vielleicht nicht sagen, aber ich finde schon, lächelt er verschmitzt. Nach dem ersten Studienabschluss kam Styles über Wien, Essen und Berlin schließlich nach Karlsruhe, wo er 2006 seine Studien bei dem Wunschlehrer Wolfgang Rihm fortsetzte. Viele Komponisten schreiben tolle Musik, aber er ist der einzige lebende Komponist, der mit seiner Musik, in der Geheimes und Unbeschreibbares zum Ausdruck kommt, in mir etwas bewirkt. Wie man eine Klangvorstellung deutlich in die Wirklichkeit umsetzt und wie man unbegreifbare künstlerische Inhalte in die Musik bringt, das sind die Momente, die Styles vor allem von Rihm lernen möchte.
Nicht nur das ZKM, die vielen Ausstellungen, die Musikhochschule und seinen Lehrer Rihm findet Styles an Karlsruhe super, vor allem auch die Offenheit der Menschen. Schnell und unkompliziert ergaben sich etwa die Komposition für einen Frauenchor oder die Zusammenarbeit mit dem Theaterprojekt Werkraum. Alle Leute, auf die ich zuging, waren sehr begeistert. Dass sie sagten, erst schaffen wir etwas, dann suchen wir nach Geldern, entsprach so nicht meinen Erfahrungen aus anderen Städten.
Als besonders fruchtbar erwies sich die Begegnung mit der Tänzerin Gabriela Lang und dem Lichtbild-Künstler Wolfgang Petroll. Gemeinsam entstand aus ausgedehnten Improvisationen die Multimediaperformance lightdreams, ein Spiel mit Klang, Licht und Tanz, das Styles am Computer improvisierend von einer anderen Seite zeigt als das Porträtkonzert in der Musikhochschule, das ganz mit konventionellem Instrumentarium auskommt.
Bis September wird Styles in Karlsruhe bleiben, dann wird er seiner Frau, der Hornistin Ruth Mulvey nach England folgen und sich offen dafür halten, wohin mich die Musik führt. Doch die Verbindung nach Karlsruhe soll so schnell nicht mehr abreißen, im Januar kehrt er mit einer Komposition für die Stummfilmtage zurück und auch die Zusammenarbeit mit Lang und Petroll möchte er fortsetzen. jf
> Porträtkonzert Luke Styles, Do 8.5., Schloss Gottesaue Karlsruhe, 19.30 Uhr;
>Lightdreams 31.5., 7.6. und 14.6., Tanztheater Etage, Kaiserpassage 16, jeweils 20 Uhr
1982 im australischen Sidney geboren, wuchs er mit der Musik auf, spielte als Kind Querflöte, als Teenager stieß er auf der Suche nach einem etwas männlicheren Instrument auf den E-Bass und den Jazz. Jazz war für mich immer interessanter als Mozart zu spielen, sagt der Musiker, der auf seiner High School auch mit anderen Künsten wie Film und Theater Erfahrungen sammelte. Früh jedoch drängte es ihn, Eigenes zu schaffen, und so begann er zu komponieren. 2001 brachten ihn Musik- und Kompositionsstudium an die Royal Academy of Music in London, wo er 2005 mit Auszeichnung abschloss.
Wir Australier denken immer, dass in Europa oder auch Amerika alles besser ist, als bei uns, sagt Styles. Und ist das so´ Ich sollte das vielleicht nicht sagen, aber ich finde schon, lächelt er verschmitzt. Nach dem ersten Studienabschluss kam Styles über Wien, Essen und Berlin schließlich nach Karlsruhe, wo er 2006 seine Studien bei dem Wunschlehrer Wolfgang Rihm fortsetzte. Viele Komponisten schreiben tolle Musik, aber er ist der einzige lebende Komponist, der mit seiner Musik, in der Geheimes und Unbeschreibbares zum Ausdruck kommt, in mir etwas bewirkt. Wie man eine Klangvorstellung deutlich in die Wirklichkeit umsetzt und wie man unbegreifbare künstlerische Inhalte in die Musik bringt, das sind die Momente, die Styles vor allem von Rihm lernen möchte.
Nicht nur das ZKM, die vielen Ausstellungen, die Musikhochschule und seinen Lehrer Rihm findet Styles an Karlsruhe super, vor allem auch die Offenheit der Menschen. Schnell und unkompliziert ergaben sich etwa die Komposition für einen Frauenchor oder die Zusammenarbeit mit dem Theaterprojekt Werkraum. Alle Leute, auf die ich zuging, waren sehr begeistert. Dass sie sagten, erst schaffen wir etwas, dann suchen wir nach Geldern, entsprach so nicht meinen Erfahrungen aus anderen Städten.
Als besonders fruchtbar erwies sich die Begegnung mit der Tänzerin Gabriela Lang und dem Lichtbild-Künstler Wolfgang Petroll. Gemeinsam entstand aus ausgedehnten Improvisationen die Multimediaperformance lightdreams, ein Spiel mit Klang, Licht und Tanz, das Styles am Computer improvisierend von einer anderen Seite zeigt als das Porträtkonzert in der Musikhochschule, das ganz mit konventionellem Instrumentarium auskommt.
Bis September wird Styles in Karlsruhe bleiben, dann wird er seiner Frau, der Hornistin Ruth Mulvey nach England folgen und sich offen dafür halten, wohin mich die Musik führt. Doch die Verbindung nach Karlsruhe soll so schnell nicht mehr abreißen, im Januar kehrt er mit einer Komposition für die Stummfilmtage zurück und auch die Zusammenarbeit mit Lang und Petroll möchte er fortsetzen. jf
> Porträtkonzert Luke Styles, Do 8.5., Schloss Gottesaue Karlsruhe, 19.30 Uhr;
>Lightdreams 31.5., 7.6. und 14.6., Tanztheater Etage, Kaiserpassage 16, jeweils 20 Uhr
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Pinguine, Klimarettung, Bier
„Guter Ausblick für Wirtschaftsminister Habeck: Das Klimaziele bis 2030 ist laut Prognosen zu schaffen….Aktuell läuft es auch wegen der Rezession gut fürs Klima.“ Na also, wirtschaftlich geht es bergab, fürs Klima bergauf. Wobei: wenn man bedenkt, dass der Mensch an sich schon der größte...