Vivere

Wie fast immer in den Filmen der Halbitalienerin Angelina Maccarone, von „Kommt Mausi raus“ bis „Fremde Haut“, geht es auch in ihrem neuen Film um die Liebe in ihrer lesbischen Variation, aber auch noch um einiges mehr. Denn Maccarone, das merkt man auch bei diesem Film, möchte kein Nischendasein als lesbische Filmemacherin führen, sondern ein möglichst breites Publikum erreichen. Deshalb spielt auch ein Star wie Hannelore Elsner eine der drei Hauptfiguren, die gealterte,
ausgebrannt wirkende Single-Frau Gerlinde,die nicht verwinden kann, dass ihre neue Liebe Weihnachten im Schoß der Familie verbringt. In einer schicksalshaften Nacht stößt sie buchstäblich und im übertragenen Sinne mit dem Teenager Antonietta (Kim Schnitzer) zusammen, die mit dem von ihr angehimmelten Rocksänger nach Rotterdam durchbrennt, und mit deren Schwester, der Taxifahrerin Francesca (Esther Zimmering), die ihre kleine Schwester zurückzuholen versucht. In Rotterdam kreuzen sich mehrmals die Wege der drei Frauen und einmal funkt es auch erotisch zwischen Gerlinde und Francesca.

Kinostart: 18.10.