Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 11.2006
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ARD Hörspieltage im ZKM

Eintritt frei zum Wettbewerb

Fünf Tage lang, vom 8. bis 12. November, stellen die Hörspielredaktionen von ARD und Deutschlandradio im ZKM-Kubus (Lorenzstr. 19) ihre neuesten Produktionen vor. Die Beiträge gehen ins Rennen um den erstmals vergebenen ARD Hörspielpreis, über den eine Jury unter dem Vorsitz der ehemaligen Kulturstaatsministerin Christina Weiss entscheidet. Die öffentlichen Jury-Debatten finden im Anschluß an die Vorführungen statt.
Im Wettbewerb befinden sich Hörspielbeiträge von bedeutenden zeitgenössischen deutschen Autoren wie Sybille Berg, Thomas Harlan und Tankred Dorst, aber auch ein neu bearbeitetes Stück von Samuel Beckett - und in einem Hörspiel namens „Die Kinski Bänder“ ist tatsächlich noch einmal das verblichene Enfant Terrible Klaus Kinski zu vernehmen.
Das Hörstück „Präsentation eines Prototyps“ von Juli Zeh wird vor Ort, im ZKM-Foyer, aufgezeichnet (10., 21.30 Uhr) und man kann ebenso live dabei sein wie bei der Aufzeichnung der Diskussionssendung „SWR 2 Forum“ zum Thema „Hören und Zuhören in einer visuellen Kultur“ (8., 21 Uhr). Eine weitere Diskussion zum Thema „Intermedialität und offene Form“(11., 17.30 Uhr), u.a. mit ZKM-Chef Peter Weibel, wird vom Bayerischen Rundfunk aufgenommen. Eher für junge Zuschauer, pardon Zuhörer, gedacht, ist die Sendung „Machete“ (10., 14.05 Uhr) in der SWR 2 Dschungel-Reihe, die ebenfalls live produziert wird.
Eröffnet wird das Festival mit Improvisationen des Posaunisten Mike Svoboda (8., 18 Uhr), das Ensemble Ascolta liefert die musikalische Interpretation von Stummfilmen der 20er Jahre, dazu gibt es einen frühen avantgardistischen Stummfilm von Walter Ruttmann (9., 21 Uhr). Die Preisverleihung wird am 12. (11 Uhr) live in der SWR2-Matinee übertragen, vergeben werden dabei auch der Deutsche Kinderhörspielpreis und der Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe. Für die Kinder fängt die Bescherung aber danach so richtig an, denn ab Sonntag ,12 Uhr, stehen mehrere Hörspielvorführungen auf dem Programm, die beiden letzten Hörspiele laufen ab 16.30 Uhr. Und das ist nicht alles.
Im Lichthof der Hochschule für Gestaltung verraten die SWR-Hörspielmacher ihre Tricks, dort wird auch das Orchesterhörspiel „Das Gespenst von Canterville“ (14 Uhr) live aufgeführt. Angeboten werden während der Hörspieltage auch Workshops für Kinder und Erwachsene, zu denen allerdings Anmeldung erforderlich ist. Wie was wann wo, das verrät ein Faltblatt, das an vielen Plätzen der Stadt ausliegt und natürlich auch die Webseite des SWR (www.swr.de), von der man sich das ganze reichhaltige und vielfältige Programm herunterladen kann. Das Beste kommt noch: Das alles gibt es umsonst. -ko