Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 12.2012
Verschiedenes Meldungen

 

2013 wird sich einiges ändern

Radfahrer, die an den Straßenbahn-Haltestellen Slalom durch die wartenden Menschen fahren, dürfen ohne Vorwarnung vom Sattel geschubst werden.

Im KSC-Stadion werden äußerst sensible Rauchmelder installiert, die bei geringsten Spuren von Rauch sofort eine kräftige Sprinkleranlage aktivieren. Bei besonderen Spielen werden nach Abpfiff die Tore der Fanblöcke zum Spielfeld geöffnet, damit die Fangruppen ungezwungen in freundschaftlicher Atmosphäre und ohne hemmende Ordner oder Polizisten ihre Meinungen zum Spiel frei und ungezwungen ausdiskutieren können.

Im Web sind anonyme Beleidigungen und saudumme Kommentare nicht mehr zulässig. Bei Verstoß wird über die IP-Nummer - dank neuer Technik - der Zugang teilweise gesperrt. Anschauen kann sich der Betroffene im Netz weiterhin alles – nur seine schwachsinnigen Kommentare wird er nicht mehr los.

Apropos „So muss Depp“: Werbeagenturen werden zukünftig verpflichtet, ihre Mitarbeiter in Deutschkurse zu schicken. Erst nach einer bestandenen Prüfung und der Selbstverpflichtung, das Gelernte auch anzuwenden, dürfen sie ihren Job ausüben. Tja, die Worte „Kreativer“ und „Kretin“ haben in vielen Fällen nicht nur die Anfangsbuchstaben gemeinsam.

Im neuen Jahr darf wieder gewählt werden. Auch am Wahlrecht wird sich dann einiges ändern. Das Wahlalter wird zunächst auf zwölf Jahre und dann auf Null gesetzt, denn „...gerade Kinder brauchen ein Wahlrecht, um ihre Interessen in einer alternden Gesellschaft kenntlich machen zu können“, meint eine Bloggerin. Das Problem ist allerdings das Geheime Wahlrecht. Wie bekommt man ein – beispielsweise - einjähriges Baby dazu, in eine Wahlkabine zu krabbeln, den Stimmzettel zu lesen und mit den goldigen Patschhändchen ein Kreuz an die richtige Stelle zu setzen? Mama oder Papa dürfen ja nicht mit in die Kabine, geschweige denn das Händchen führen.... anderseits: gerade damit haben einige „Wahlhelfer“ in manchen Altersheimen schon gute Erfahrungen sammeln können. Ob sich das alles wirklich so ändert? Man weiß es nicht.

Einige Mitmenschen werden wegen der 13 in der Jahreszahl schon ganz unruhig. Das muss nicht sein, denn - so hört man – ist die Dreizehn in Japan eine Glückszahl - und sind wir denn nicht alle Japaner? Irgendwie? Egal - wir jedenfalls wünschen uns allen ein gutes Jahr 2013!