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Archiv: 02.2010
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Jennifer Rostock

Interview Jennifer

> So, 21.3. um 20 Uhr, Substage, Kriegsstr. 15 (Ettlinger Tor), Karlsruhe


Laut der TAZ ist ihre Musik etwas „zwischen Glam-Punk, Elektro-Pop und Hauptstadt-Rock“. Gemeint ist damit die seit 2007 existierende Band „Jennifer Rostock“. Einen höheren Bekanntheitsgrad bekam die Band durch den „Bundesvision Songcontest“ 2008 und durch das Glück, auf dem Soundtrack des Films „Twilight“ dabei zu sein. Nach dem Debüt „Ins offene Messer“, brachten Jennifer Rostock ihr zweites Album „Der Film“ im Juli 2009 mit der Singleauskopplung „Du willst mir an die Wäsche“ heraus. Mit ihrer „Filmriss - Tour“ kommen sie auch nach Karlsruhe. Sarah Weber plauderte mit Frontfrau Jennifer Weist.



Du schreibst ja die Texte zusammen mit Walter (Keyboard), woher nehmt ihr die Inspiration´
Jennifer: Es sind Situationen aus dem Leben, direkt aus dem Alltag, die persönlichen Erfahrungen. Viele Fans können sich in bestimmten Lebenssituationen besonders mit dem Song „Himalaya“ identifizieren.

Wie kamt ihr auf den Namen „Der Film“´
Jennifer: Wir waren auf Tour, hatten was getrunken und hatten die Idee, wie geil es doch wäre, wenn es einen „Jennifer Rostock Film“ geben würde und wer dann uns spielen würde. (IDie Bestzung hätte dann Thomas Gottschalk, Nina Hagen, Jared Leto, Ben Stiller und ein Fußballspieler sein sollen)

Warum heißt ihr „Jennifer Rostock“´
Jennifer: Ich traf mal einen Typen in Rostock, und dieser hatte, als er meine Nummer speicherte, schon eine Jennifer und so schrieb er halt „Jennifer Rostock“.

Man liest öfters, dass Jennifer Rostock eine Anlehnung an die NDW sei und so wie „Wir sind Helden“ klingen würde. Wie siehst du das´
Jennifer: Wenn eine Newcomerband auftaucht, dann will die Presse sie immer mit irgendwas in einen Topf stecken. Es gibt auch so eine Seite (last.fm), die dir wenn man einen Künstler angibt, ähnliche zeigt, und wenn man da „Jennifer Rostock“ eingibt kommen auch Electro-Acts wie M.I.A, aber auch Emobands.


Hast du auf der letzten Tour mal einen Moment gehabt, wo du gedacht hast „Jetzt kann ich nicht mehr!“, auch stimmlich´
Jennifer: Stimmlich komme ich eigentlich gut zu Recht, obwohl ich viel trinke und ein bisschen Rauche. Einmal auf der letzten Tour war ich krank und habe trotzdem gesungen und da hatte ich dann auch Probleme, und eine Stimmbandentzündung und dann ging gar nichts mehr.

Wie kam es eigentlich dazu, dass ihr als einzige deutsche Band auf dem Soundtrack von Twilight seid´

Wie kam es eigentlich dazu, dass ihr als einzige deutsche Band auf dem Soundtrack von Twilight seid´

Jennifer: Der Soundtrack kommt in vielen Ländern herraus, und als Bonus für die jeweiligen Länder gibt es einen Extra-Track. Paramore, die waren ja auf dem letzten Soundtrack und sind beim gleichen Plattenlabel wie wir und so bot die Plattenfirma uns an, was zu machen. Wir schickten das Material und die fanden uns geil.

Was hälst Du vom Bundesvision Songcontest´
Jennifer: Der Bundesvision Songcontest ist ein großes Ding für junge Nachwuchskünstler. Aber ich glaube auch dass wir es ohne Stefan Raab geschafft hätten und da wären wo wir jetzt sind. 2008 haben wir 180 Gigs gespielt , auch in kleineren Käfern. Dadurch haben wir sehr viele Fans bekommen.



Was hörst du persönlich für Musik´
Jennifer: Wenn ich ausgehe dann eigentlich nur zu Electro - Techno, sonst aber auch Britpop und Rock.

Hattest du persönliche Tiefpunkte, wo du nicht mehr konntest´
Jennifer: Am Anfang, als kein Geld da war und ich keinen Job hatte und auch keinen machen konnte, weil wir im Studio arbeiteten. Aber jetzt machen wir das, was wir machen wollen.

Viele Jugendliche sehen dich als Vorbild, was sagst du dazu´
Jennifer: Sollte man nicht tun.

Gibt es ein Tattoo das du mit der Band verbindest´
Jennifer: Ich spreche nicht gerne über meine Tattoos. Aber mein Arm ghört meiner Familie.

Was sind deine Hobbys´
Jennifer: Mein Hund, Shoppen gehen, meine Haare und Putzen.

War dir schon mal was richtig peinlich´
Jennifer: Mir ist eigentlich nicht so viel peinlich und ich stehe zu allem. Auch wenn ich was getrunken habe, nehme ich noch alles war . Es ist mir auch nicht peinlich wenn man mal meinen Schlüppi sieht.


Wie kam es eigentlich, dass du bei „Das perfekte Promidinner“ mitgemacht hast´
Jennifer: Ich schaue das eigentlich immer, und meinte mal zu meinem Manager, dass ich da gerne mal mitmachen würde, was eigentlich als Scherz gemeint war. Aber der rief mich dann paar Tage später an und meinte das mit dem Promidinner hätte geklappt. Ich wollte da eigentlich nicht mitmachen, hab es dann aber doch gemacht.

Welcher Videodreh hat dir am meisten Spaß gemacht´
Jennifer: Kopf oder Zahl, den haben wir mit vielen von unseren Freunden gedreht.


Wenn du dich mit 5 Worten beschreiben müsstest´
Jennifer: Normalerweise tun das immer andere, … laut, selbstbewusst, ehrlich, solidarisch, kann ich auch noch was schlechtes sagen, leicht aufbrausend.

Drei einsame-Insel-CDs´
Jennifer: Das erste oder zweite Album der „Foo Fighters“, die neue von „Boys Noice“, und was von „Elle Milano“.

Eine Band deiner Kindheit´
Jennifer: Caught in the Act

Gibt es Bands bei denen du sagst die sind echt sympathisch´
Jennifer: „Ludwig Fun“, „Fertig, Los“, „Sportfreunde Stiller“, „Donots“, „Die Happy“, eigentlich sind so ziemlich alle Bands die wir bisher getroffen haben nett, und wenn ich drüber nachdenken würde, würden mir sicher auch viel mehr einfallen, aber wen ich unsympathisch fand waren die „Beatsteaks“.


> So, 21.3. um 20 Uhr, Substage, Kriegsstr. 15 (Ettlinger Tor), Karlsruhe




Rebellion im Unterton > Jennifer Rostock ist eine 2007 gegründete, deutschsprachige Rockband, die durch den „Bundesvision Songcontest“ größeren Bekanntheitsgrad erlangte. Nach dem Debüt „Ins offene Messer“, brachten sie ihr zweites Album im Juli 2009 heraus und sind als einzige deutsche Band, auf dem Soundtrack des Films „Twilight“ zu hören und zwar mit einem eher Mainstream kompatiblen Popsong - aber immerhin.
Die Band mit Frontfrau Jennifer Weist, die mit fester Stimme gerne mit harten Worten um sich wirft, kommt mit ihrer „Filmriss - Tour“ auch nach Karlsruhe . Der bekannteste Song, ist wohl „Du willst mir an die Wäsche“, und ist die erste Singleauskopplung aus dem aktuellen Album „Der Film“.
In den Texten der jungen Berliner Band, geht es um das was man wohl als Leben bezeichnen könnte, doch Jennifer Rostock ist bei weitem nicht affektierter „Kleinmädchengesang“ unterstützt mit rockigem Getue, sondern laut der TAZ etwas „zwischen Glam-Punk, Elektro-Pop und Hauptstadt-Rock“. sw

> So, 21.3. um 20 Uhr, Substage, Kriegsstr. 15 (Ettlinger Tor), Karlsruhe




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