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Archiv: 02.2010
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MAMMA MIA!

Musical mit Abba-Hits

Mit einem solchen Erfolg hatte keiner gerechnet, als vor gut zehn Jahren in London das Musical „Mamma Mia!“ erstmals über die Bühne ging. Am allerwenigsten wohl Benny Andersson und Björn Ulvaeus, aus deren Feder die 22 Songs des Musical Smash Hits stammen. Rund 40 Millionen Menschen haben seither das Abba Musical live gesehen, und ein Ende der Euphorie ist kaum abzusehen. Nicht zuletzt die Verfilmung, die im Sommer 2008 in die Kinos kam und seither auch auf DVD erfolgreich ist, hat den Boom weiter angeheizt und für die generationenübergreifende Begeisterung für die Musik der alle Rekorde brechenden Schweden gesorgt. Nun kommt das Musical in der seit 2004 tourenden Londoner Originalversion für einige Tage nach Baden-Baden.

Eigentlich hatten Benny Andersson und Björn Ulvaeus, die nach der Auflösung von Abba 1982 selbst mit dem Musicalschreiben anfingen und mit „Chess“ einen veritablen Welthit landeten, kein Interesse ein mit den großen Abba-Hits aufgemotztes Musical zuzulassen, zu groß schien ihnen die Gefahr, durch eine seichte Nostalgie-Revue den eigenen Nimbus zu beschädigen. Verschiedene Autoren versuchten sich vergeblich an einem Plot, auch eine Version in der Form einer Tierfabel wurde vorgeschlagen. Erst die britische Theaterautorin und Drehbuchschreiberin Catherine Johnson konnte mit ihrer turbulenten Mutter-Tochter-Komödie über Liebe, Familie, Freund- und Vaterschaft überzeugen. Ihrem Konzept, in dem die Abba-Songs mit der Handlung zu einem homogenen Ganzen verbunden werden, stimmten alle vier Abba-Mitglieder zu.

Die Handlung, die auf einer kleinen griechischen Insel spielt, ist schnell erzählt: Am Vorabend ihrer Hochzeit will die 20-jährige Sophie endlich wissen, wer ihr Vater ist. Sie lädt listigerweise drei Ex-Liebhaber ihrer Mutter ein, auf deren Spuren sie im mütterlichen Tagebuch stieß. Die Folgen sind absehbar, der Verwirrung sind keine Grenzen gesetzt. Zusätzlichen Schwung bringen Donnas beste Jugendfreundinnen Tanya und Rosie, die ebenfalls anreisen und die Erinnerungen an ihr früheres Gesangstrio „Donna and the Dynamos“ wieder aufleben lassen.

Am 6. April 1999, dem 25. Jahrestag des Abba-Siegs beim Eurovision Song Contest mit ihrem Song „Waterloo“ feierte „Mamma Mia!“ im Londoner Prince Edward Theatre seine Premiere und setzte von da zum Siegeszug um die Welt an.

Von einem „glorreichen Abend“, einem „Geniestreich“ und dem „größten Musicalspaß weltweit“ war schnell die Rede. „Eine Produktion von außerordentlicher Wärme, Lebendigkeit und perfektem Handwerk, die einen zweieinhalbstündige Abend ungetrübten Vergnügen bietet, bei dem Phyllida Lloyd die Regie führte und Anthony van Laast die Choreographien ersann.

2000 folgte die US-Premiere und am 3. November 2002 hatte im Hamburger Operettenhaus die deutsche Version von „Mamma Mia!“ Premiere, wo innerhalb von fünf Jahren 1896 Vorstellungen gespielt wurden. Auch in anderen Ländern von Japan bis Spanien und Moskau bis Australien gab und gibt es dauerhafte Produktionen in den jeweiligen Landessprachen. Täglich begeistern sich seit 1999 im Schnitt weltweit über 8000 Menschen für die Show die am authentischsten freilich in der Originalversion zu genießen ist.

> Mi., 17. - So., 21.2., 20 Uhr Festspielhaus Baden Baden

Verlosung: Wir verlosen unter den EinsenderInnen einer Postkarte an die Klappe Auf, Stichwort „Gimme! Gimme! Gimme!“, Kreuzstraße 3, 76133 Karlsruhe, drei mal zwei Eintrittskarten für die Baden-Badener „Mamma Mia!“-Premiere am 17.2.. Einsendeschluss ist der 3.2.