Hugi Hugel

Das neue Jahr hat noch kaum begonnen, da wartet Hugi Hugel mit einer neuen Ausstellung auf. Waren jedoch bisher Papier und Holz die Grundlagen seiner popartigen Bildmotive, so gibt es diesmal eine Rundumerneuerung. Nun sind es
alte Landkarten, oftmals auch Flugkarten aus den 80er Jahren oder auch ältere Drucke, die den Hintergrund bilden. Die daraus entstehenden Effekte, das aufeinandertreffen von seinen markanten schwarzen Strichen und grellen
Farben, sind der Beginn einer neuen Phase. Die ursprünglichen Motive sind im Hintergrund weiterhin in Fragmenten sichtbar und schaffen dadurch eine Plastizität und eine vollkommen neue Wirkung auf den Betrachter. Wenn sich z.B. Flugrouten mit Gesichtskonturen mischen oder eine mittelalterliche Stadt plötzlich mit einem Meer aus Flaschen und streitenden Menschen kombiniert wird hat dies einen völlig neuen Effekt.
Manch einer wird sich noch an die Hugel-Ausstellungen auf dem Turmbergturm, in der Durlacher Orgelfabrik oder an vielen anderen Orten erinnern. Die dort gezeigten Bilder erinnerten mehr an Werbeplakate. Sie waren mehr auf Fernwirkung angelegt, erschlossen sich dem Betrachter schneller. Dies muss auch diesmal nicht anderst sein. Doch dazukommt diesmal die skurile Mischung der Motivwahl.
Die Ausstellung findet insgesamt drei Monate lang statt, wird jedoch am Ende nicht mehr die selbe sein, wie zu Beginn. Alle vier Wochen werden sich neue Motive finden und in der späteren Ausstellungsphase wird der oben beschrieben Effekt noch mit Collagen aus Zeitungen weiter getrieben.

> Hugi Hugel Ausstellung, Café Palaver, Steinstr. 23, Karlsruhe, 2.1. - 31.3., tägl. 9 - 19 Uhr