Warum die Landschaft ein zentrales Thema der Fotografie ist

Die Ausstellung "Landschaft als Metapher" stellt 20 fotografische Positionen internationaler Künstler aus Japan, den USA, England, Italien, Österreich, Deutschland sowie den Niederlanden zusammen, die sich seit den 1980er Jahren fast ausschließlich mit dem Thema der Landschaft auseinandersetzen. Sie kann im fotografischen Bild Wunschwelt werden, Ausdruck des Bedürfnisses nach Unmittelbarkeit, Meditation, Ruhe, Harmonie, Weltflucht - wie z.B. in den Arbeiten von L. Davis, H. Sugimoto und Th.J. Cooper. Sie kann aber auch Sinnbild einer Krise oder eines Umbruchs werden - Dokument der menschlichen Zerstörung und Selbstzerstörung. Hierfür stehen Arbeiten von B.N. Hatekeyama, M. Spiluttini oder W. Niedermayr. Oder sie orientiert sich am kunstgeschichtlichen Kodex und appelliert an unsere kulturelle Erinnerung (z.B. E. Esser, P. Bialobrzeski) sie umfasst aber eben auch die ""Un-orte"" der postindustriellen Gesellschaft (H.-Chr. Schrink, D. Bouwhuis). - Franz Littmann(Landschaft als Metapher, Ursula Blickle Stiftung Kraichtal-Unteröwishei