Der Rhein als Klanggemälde

„Großartige, überraschende und unbekannte Bilder vom Fluss vor den Toren der Stadt“ verspricht den Karlsruhern die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) in der April-Ausgabe der Wissenschaftsreihe Effekte auf dem Alten Schlachthof. Weg von den üblichen Vorträgen und Powerpoint-Darstellungen zum Transport der Inhalte, die die Wissenschaftler des Bundesamtes in ihrer Arbeit ständig beschäftigen, wollte Sabine Johnson, die an der BAW für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Im Institut für Musik und Akustik am ZKM fand sie einen Bündnispartner, der sie dabei unterstützte, den Rhein einmal auf eine ungewohnte Weise als Klanglandschaft vorzustellen. Zusammen mit den Bildern des Fotografen Volker Ridderbusch, knappen Interviews und ergänzenden Erläuterungen ergibt sich so ein die verschiedenen Sinne ansprechendes Porträt einer Wasserlandschaft zwischen Iffezheim mit Staustufe, Fischbrücke und Wasserkraftwerk über Auenidylle, Freizeitlandschaft und Tomateninseln bishin zum geschäftigen Treiben im Rheinhafen als Industriegelände und Umschlagplatz. Die musikalische Vertonung von Strömungsdaten des Europa durchziehenden Stroms und eine Soundscape-Collage von Klangkünstlers Lasse-Marc Riek lassen einen abwechslungsreichen Abend erwarten, an dem Kunst, Natur, Technik und Wissenschaft sich gegenseitig befruchten.

> Di 4. April 2017 um 19.30 Uhr, Tollhaus Karlsruhe, Alter Schlachthof 35